April sah Liron während des Gesprächs nur dankbar an, überrascht davon, dass er nicht einmal zögerte Gideon anzulügen. Ein zittriges Lächeln trat auf ihre Lippen und sie spürte, dass ihr Tränen in die Augen traten. Eilig schluckte sie und biss sich auf die Unterlippe, um nicht mit weinen zu beginnen, immerhin hatte Liron sie auch davor bewahren wollen. Während ihr Beschützer die Helme holte, zog sie Arveds Jacke über, in deren Stoff sich ihre Finger gebohrt hatten, als Gideon auf ihr Gespräch aufmerksam geworden war. Ein letztes Mal atmete sie tief durch und setzte den Helm auf, ehe sie hinter Liron auf den Sitz kletterte und die Arme fest um seinen Oberkörper schlang und den Kopf an seinen Rücken lehnte. "Danke...", murmelte sie, obwohl sie sich sicher war, dass er es nicht hören könnte.

Liron hatte derweil seinen Blick nach vorne gerichtet und nahm seinen Platz in der Reihe der Motorräder ein. Der schwarze Van würde nach kommen, auch wenn sein Ziel ein anderes war. Der ausgemachte Treffpunkt mit den Hunden, war ein Parkplatz in Richtung Stadt Mitte. Wie Liron in der heutigen Besprechung erfahren hatte, war heute Sonntag, sodass der ausgewählte Parkplatz leer wäre. Sonntag. Als er das Datum gesehen hatte, kam es ihn die Zeit in April's Zelle, fast unwirklich vor, als wäre es nur ein Alptraum über eine Nacht hinweg gewesen. Jedoch zeigte April's Anblick ihn anschließend, welche Spuren dieser Alptraum hinterlassen hatte. Spuren, an die man sich noch lange zurück erinnern würde.
Die Fahrt war kürzer, als erhofft, sodass in nur ein paar Minuten der Punkt zu sehen war, an dem sich die Wege von ihnen trennen würden. Liron drosselte daraufhin seine Geschwindigkeit und verließ die Formation, in dem er an den Rand fuhr und auf den Van wartete. Die anderen Bikes verschwanden hinter der nächsten Kurve, während kurz darauf der schwarze Schatten an ihnen vorbei fuhr, der nun den neuen Weg wies. Da Liron April nun bei sich hatte, würden sie nicht direkt auf den Parkplatz parken können, da er nicht bei Gideon und April zu gesehen werden durfte. So hielt der Van 100 Meter vor der Rückseite des Einkaufsmarktes, dessen Parkplatz der Treffpunkt war. Auch Liron hielt und wartete, dass April herunter stieg. Gideon dagegen hüpfte vergnügt aus dem Wagen und streckte seine Glieder, als läge hinter ihm eine 10 stündige Autofahrt. "Dann wollen wir uns mal ins Abenteuer werfen!"

Die Fahrt ging zu schnell vorüber, musste auch April feststellen. Während Liron sicher manövrierte, hatte die rothaarige das erste mal seit langer Zeit die Möglichkeit ihre Umgebung zu betrachten. Die Fahrt gab ihr erstmals das Gefühl von Freiheit wieder. Nun schwankte sie zwischen dem Wunsch, auf ewig weiterzufahren und die Welt zu sehen und der Sehnsucht, den Helm mit seinem getönten sichtschutz abzustreifen, um den Wind auf ihrer Haut zu spüren, die frische Luft einzuatmen und die Welt in all ihren Farben zu betrachten. Unter im Hauptquartier hatte die Welt bereits begonnen farblos zu werden. Doch als sie nun hielten und sie absteigen musste, merkte sie, dass die Fahrt sie trotzdem Kraft gekostet hatte. Für einen Moment stand sie wackelig auf den Beinen, dann riss sie plötzlich mit einer schnellen Bewegung den Helm vom Kopf und ließ ihn unachtsam zu Boden fallen. Ihr Blick tastete die Umgebung ab, ein Mundwinkel zuckte. Sie schloss die Augen, sog die Luft tief ein. Ohne es kontrollieren zu können, entfuhr ihr ein leises lachen. Sie dachte wirklich, sie würde die Oberfläche nie wieder sehen. Nur zwei Tage zuvor hatte sie dem Tod noch die Hand reichen wollen... So fühlte es sich also an.. Freiheit.

Auch Liron schwang sich von dem Motorrad und zog sich den Helm von dem Kopf. Als er sich nachträglich durch das Haar fuhr, waren seine Augen wie so oft auf April gerichtet. Er hob ihren Helm vom Boden auf und verstaute ihn wieder in dem Fach unter den Sitzen. Wenige Meter vor ihnen stand ein weißhaariger Mann, der ungeduldig die Hände in die Hosentaschen gestopft hatte. Es reichte ein auffordernder Blick, dass Liron sich zu April drehte. "Gideon wartet auf dich." erhob er die Stimme, mit Worten die überflüssig waren. "Er wird mit dir das Treffen regeln, wenn alles vorbei ist werde ich dich wieder abholen, ganz bestimmt. Warte einfach auf mich."
"April, komm endlich." die Worte von Gideon ließ es Liron unmöglich werden, noch etwas zu sagen. Stattdessen betrachtete er April noch kurz, ehe er sich wieder auf sein Bike setzte, den Helm nun wieder in der Hand.
"Es wird knapp, sonst kommen wir noch zu spät." der Motor heulte auf, die getönte Scheibe wurde hinunter geklappt und Liron übergab April in Gideons Obhut. Ich komme gleich wieder, versprach er ihr in Gedanken. Warte einfach auf mich, denn ich komme ganz bestimmt.

Unwirsch sah April zwischen Liron und Gideon hin und her. Sie war nervös, sie wollte nicht von Gideon den Hunden vorgeworfen werden. Sie traute ihm nicht mehr im geringsten, genauso wie er ihr. Viel schlimmer noch: Sie hatte Angst vor ihm, er hatte sie in der Hand. Trotzdem ließ Liron ihn allein, ohne den Plan zu kennen. Hilflos blickte sie Liron nach, doch Gideons bestimmter Ton ließ ihr kein zögern. Sie war vor einiger Zeit auf ein Angebot eingegangen, von dem sie wusste, dass es kein zurück gab. Das hatte er ihr damals gesagt und sie war sich dem zu dieser Zeit bewusst gewesen. Und nun? Stirnrunzelnd kam sie auf Gideon, was ihr bereits einiges abverlangte. Wenige Schritte von ihm entfernt blieb sie stehen, ihr Blick war sichtlich skeptisch. "Und nun?", fragte sie langsam, jedoch beinahe fordernd. "Was wird nun passieren?"

Lautlos seufzte Gideon und ging seinerseits auf April zu und positionierte sich an ihrer rechten Seite. "Warum auf einmal so interessiert in die Pläne? Bis vor kurzem war dir noch alles und jeder egal." mit einem schelmischen lächeln auf den Lippen und eine Braue hochgezogen, musterten die goldenen Augen April. "Ich habe dir doch bereits erklärt was wir jetzt machen werden: Wir holen für dich ein neues Haustier." da er nicht erwartete, dass sie von sich aus groß aktiv werden würde, wenn er weiterhin keinen wirklichen Einblick in den Plan gab, entschied sich Gideon dafür, sie einfach mit sich zu nehmen. Er streckte seinen linken Arm nach unten aus und legte ihn über Aprils rechten Arm. Als würde er ihre Hand ergreifen wollen, streckte er seine aus, nur glitt im letzten Moment seine Hand unter ihre und hakte sie so ohne weiteres bei sich ein. "Also, lass uns die anderen nicht noch länger warten. Immerhin steht noch einiges auf den Plan." noch während er sprach hatte er damit begonnen in Richtung des Treffpunktes zu laufen und hatte dabei das rothaarige Mädchen an seiner Seite mit sich genommen.

Ein wenig widerspenstig blickte das Mädchen den Arm hinab. Er zuckte kurz, doch unternahm nicht einen weiteren Versuch, der Berührung zu entfliehen. Skeptisch tasteten Ihre Augen die Umgebung ab, als könne sie damit Sicherheit erlangen oder Gideons Pläne durchschauen. Es war eine seltsame und auch ein seltsamer Ort, um sich zu treffen. Die Luft war lau, kaum ein Zug. Dadurch schien die Situation allerdings nur noch angespannter. Wieder tasteten die grünen Augen die Büsche in der Umgebung ab. Sie blieb still, sie hatte Angst, doch es brannte ihr auf der Zunge, endlich all die Fragen zu Stellen, die sie wach hielten. Sie wusste nicht, was sie sonst antrieb, warum ihre Beine sie noch hielten. Sie wusste nicht, was sie sonst Antrieb, wenn nicht die verzweifelte Sehnsucht nach Arved.

Gideon führte das Mädchen um eine Häuserecke, als auch schon ihr Treffpunkt zu sehen war. Es war ein Parkplatz, welcher jedoch kaum besucht war. Lediglich drei Autos nahmen vereinzelte Plätze ein, doch weit und breit waren keine Menschen zu sehen. Und wenn doch, dann verfolgten sie ihre eignen Ziele und schienen ihre Umfeld gar nicht richtig wahr zu nehmen. Jedoch stand auf diesem Parkplatz eben so ein schwarzes auffälliges Auto, aus dem noch im selben Moment ein grauhaariger Mann mit einer jungen Frau stieg. "Mensch, da sind sie ja." kommentierte Gideon das Geschehen vergnügt. "Einen wunderschönen guten morgen." begrüßte er die beiden Gestalten, welche nun unmittelbar vor ihnen zum stehen gekommen waren.
"Guten Morgen." erwiderte Hodge, wobei er April noch einmal mit einem zusätzlichen nicken grüßte.
"Wie schön das ihr Zeit gefunden habt, April geht es nämlich langsam immer besser, nicht wahr?" richtete Gideon gezielt das Wort an April.

Mit schmalen Augen tastete April ihr gegenüber ab. Sie wusste nicht, ob sie nun Angst haben sollte, irgendetwas von ihr wollte zumindest flüchten, dennoch blieb sie stehen wie angewurzelt. Auch als Gideon sie ansprach, haderte sie mit der Überlegung, zu antworten. Ihre Zunge war gelähmt. Schwer schluckte sie, dann folgte ein nicken. Sie überlegte, ob sie Arved erwähnen sollte, ob sie ein zeichen geben sollte, dass der Junge am Leben war, doch wieder verharrte sie, ohne eine Regung. Stattdessen fixierte sie die souverän über das Geschehen blickende blonde an Hodges Seite. Sie war groß, größer als Arved beinahe, vermutete April bei ihrem Anblick. Sie war dünn, wie ein einziger Strich in der Landschaft, doch der strenge Anzug schien unheimliche Kraft verbergen zu wollen. Die junge Frau hob das Kinn und wirkte trotz der minimalen Bewegung nun noch größer. Jetzt trafen sich beide Blicke. April erschrak erneut, als sie die allzu vertrauten blauen Augen wiedererkannte. Ihre Unterlippe begann zu Beben, als das strenge Gesicht der Frau für einen Moment mit dem entstellten Gesicht ihres Welpen verschwamm. Die Frau jedoch hielt den Blick ungeniert, als würde sie noch immer einen Plan aushecken. Besonders der strenge gerade Pony unterstütze dabei die feinen kantigen Gesichtszüge zwischen dem blonden Bob, als würde man versuchen von einer viel längeren Lebensgeschichte ablenken wollen. Nervös tastete Aprils Blick sich nun an hodge heran. Sie grub ihre Finger dabei unwillkürlich in Gideons Fleisch. Dieser Mann ersetzte seinen Sohn.

"Ist er das? Der neue SeSe, für unsere kleine April?" auch Gideon ließ seine Augen neugierige über den gesamten Körper der jungen Frau wandern. Während er sie so betrachtete, kam in ihm ein Gedanken auf, der ihn sogar äußerlich schmunzeln ließ. Wie lange würde er wohl bei ihr brauchen, um sie zu brechen? Doch gleichzeitig erinnerte ihn dieser Gedanken daran, dass im Hauptquartier ein Spielzeug auf seine Rückkehr wartete. Hodge hatte bei der Frage des weißhaarigen Mannes nur kurz gebunden genickt und warf seiner Nachbarin einen flüchtigen Blick vor, welcher so viel heißen sollte, dass sie sich selbst vorstellen sollte. stattdessen glitten seine blauen Augen wieder zu dem Mädchen ihm gegenüber, zurück. Seit ihrem letzte Treffen, waren mehrere Monate vergangen und nun stand sie als eine andere Person vor ihm. Auch wenn der Mann nicht direkt sagen konnte, was sich wirklich verändert hatte. April sah auch bei ihrem letzten Treffen abgemagert, blass, unterversorgt und leer aus. Sie erweckte stets den Eindruck, als hätte sie in der vergangenen Nacht all ihre Tränen vergossen und nun war nichts mehr in ihr übrig.

Die junge Frau hob noch leicht ihren Kopf und machte einen Schritt auf den neuen Schützling zu. Die unnatürlich großen blauen Augen ließen nicht von dem Mädchen ab, während sie die Rechte Hand auf die Brust legte. Nur für einen kurzen Moment verschwanden die Augen hinter den langen Wimpern, als die Blonde den Kopf neigte und die Lider senkte. "Keye David.", stellte sie sich mit fester Stimme vor.
Angespannt zog April ihren Kopf etwas zurück, dann wich sie auch einen Schritt zurück, wagte aber nicht Gideons Arm loszulassen, schon aus Angst nicht auf eigenen Beinen stehen zu können. Sie konnte in dem Gesicht der Frau nur ihren eigenen Welpen sehen. Ihr Blick wanderte zu Hodge und sie schüttelte Wort- und verständnislos den Kopf. Ihre Augen wirkten wieder panisch, sie war bereits jetzt den Tränen nahe. "Ich will gehen.", raunte sie Gideon unruhig zu. "Dieses Treffen ist doch unsinnig. Dieser Versuch ist unsinnig. Ich will gehen." Verzweifelt fixierte sie ihr gegenüber bevor sie fragend den Kopf in alle Richtungen wandte, als könnte sie so Liron rufen.
"Miss, ich bin ihr neuer Secret Service, verantwortlich für ihre Sicherheit. Miss, lassen Sie mich Ihnen helfen." Die Frau Streckte die Hand nach ihr aus. Wieder zuckten die grünen Augen panisch umher.

Der weißhaarige Mann an ihrer Seite, genoss sehr offensichtlich, ihre Reaktion und beobachtete die beiden Frauen auch weiterhin interessiert. warum wollte April denn immer dann gehen, wenn es für ihn gerade so schön spannend wurde? "Eben, April." stimmte Gideon der Blonden zu. "Sie ist dein neues Haustier, was du dir so gewünscht hast. Wenn du weite so machst, dann verschreckst du sie noch." er war fast einem Lachen, als er die Augen auf Hodge richtete. "Nicht schlecht. Du konntest also doch noch etwas auftreiben." sprach er seinen scheinheiligen Respekt zu. "Weiß sie, was mit ihrem Vorgänger geschehen ist?"
Hodge rührte sich bei den provozierenden Worten des Mannes, ihm gegenüber nicht. Auch hatte er nicht vor sich auf seine Fragen einzulassen. "Sie sehr gut ausgebildet wurden und leistet hervorragende Arbeit."
"Hörst du, April?" hätte er nicht das Mädchen bei sich eingehakt, dann hätte Gideon höchstwahrscheinlich in die Hände geklatscht, doch so blieb nur sein schräges grinsen. "Sie ist hervorragend. Das nächste Mal wenn ich auf dich schieße, wird sie also auch davor springen. Denn genau dafür sind die Hunde ja ausgebildet wurden."

Wieder wandte April den Kopf herum. "Wie habt ihr euch das vorgestellt? Soll ich sie jetzt mitnehmen? Nimmt sie mich mit?" Verzweifelt verkrampfte sich ihr Griff als sie bedrohlich schwankte. "Erschieß sie doch gleich!" Aufgeregt wandte sie sich Hodge zu, der ihr noch immer viel zu ruhig war.
Der Sese kam einige weitere Schritte auf sie zu und dieses Mal sah April, dass die blonde eine Schusswaffe aus einer Tasche zog, die sich an ihrem Anzug zu befinden schien. "Wir sind bereit Miss April mit uns zu nehmen. Ihr Schutz kann nur im Institut gewährleistet werden."
Drängelnd zog April an Gideons Arm. "Lass uns gehen. Er hat irgendeinen Plan. Ich will zu Liron. Wo ist Liron?" In Gedanken hing das Mädchen Arved nach. Was, wenn er unter einen der vielen Männer war? Was, wenn Hodge es bereits wusste? Würde das irgendetwas ändern? Die blonde hatte einen festen Schritt auf und scheinbar ein Ziel, doch Aprils Unruhe hielt auch sie noch zurück. Inzwischen hatte die Hündin die Waffe vor sich ausgestreckt, doch wusste April genau, das ein Hund sich immer seiner Kräfte betätigen würde, wenn er wüsste was zu tun war. aie verstand nicht, was das Ziel Hodges war und inzwischen musste sie sogar davon ausgehen, dass sich beide Männer abgesprochen hatten und nur sie im dunkeln tappte.

"Zum Institut?" wiederholte Gideon die Worte der Hündin, den Blick jedoch auf Hodge gerichtet. "Dafür sehe ich nun wirklich keinen Grund. "Sie hat dort keinen Schutz erhalten, sondern musste sich an mich wenden, da sie ihn bei mir sich erhoffte."
"Du hast sie aus dem Institut entführt." widersprach Hodge, weiterhin mit ruhiger Stimme. "Es ist Zeit, dass sie dort zurückkehrt, wo sie von Anfang an hingehörte. Auch war es ein Wunsch ihrer Familie, sie in Sicherheit zu wissen und das bei dem Secret Service."
"Aber du siehst doch, dass sie bei mir bleiben will." Gideon enthakte sein Arm mit dem von April und legte ihn stattdessen um ihren gesamten Körper, um sie so enger an seine Seite zu ziehen. "Sie will die sehen, die für sie da waren, ohne zu sterben." Seine goldenen Augen musterte die Frau mit der Waffe, ohne aber etwas dagegen zu unternehmen. "Warum kommst du nicht einfach auch mit uns? Hunde sehen wir so selten bei uns."
"Gideon." Hodge war lauter geworden. "Lass April frei und gib sie dem Institut zurück, dort wo sie hingehört."

Widerspenstig zog April den Kopf weg, als Gideon sie unweigerlich fester an sie zog so als seien sie Freunde. Die Frau ihr gegenüber hatte noch immer nicht die Fassung verloren, sondern Streckte ihr nun die Hand entgegen, während sie die Waffe auf Gideon richtete. "Miss, nur ein Wort, sie brauchen keine Angst haben." Zitternd schüttelte das Mädchen den Kopf und wischte sich über das Gesicht. Selbst wenn sie ins Institut käme, sie würde zurück wollen ins Hauptquartier. Solange Arved dort war, würde sie ihn nicht verlassen. Selbst wenn er sich nicht erinnerte, es spielte keine Rolle, sie würde ihn nicht alleine lassen. Jetzt war er sicher vor Hodge und vor Gideon würde sie ihn von nun an beschützen, schwor sie sich selbst. "Deine Versuche sind nutzlos, Hodge.", zwang sie sich zu sagen und versuchte sich aus Gideons griff zu befreien, da sie in ihrer gezwungenen Haltung sogar Gideons Geruch vernehmen konnte. Dieser Mann widerte sie an, doch er hatte Arved und das war alles, was zählte. "Ich bin freiwillig gegangen und ich bleibe freiwillig. Nimm diesen Hund und geh!" Ein weiteres Mal drängte sie Gideon sich zu bewegen. "Sie schießt sowieso nicht." Ihr Blick galt nun der Hündin, die bereits etwas angespannter wirkte, jedoch immer noch über der Situation zu stehen schien. Langsam ließ die Frau die Hand sinken und legte sie wieder mit an den Abzug. Sie sagte kein Wort, sondern widmete sich nun allein Gideon. In diesem Moment glaubte April das Ohr der Frau zucken zu sehen, wie bei einem Hund, welcher der Umgebung gebannt lauschte. Sie wirkte aufmerksam und wach, als wüsste sie, dass noch andere lauerten. Plötzlich erhob sie die Stimme. "Sir, Schusserlaubnis erteilt?" Die Waffe war nun zielsicher auf Gideons Stirn gerichtet.