Sie wandte den Kopf herum und sah ihn an. "Wie weit kommen wir wohl in fünf Minuten?" Verführerisch kaute sie auf ihrer Unterlippe herum, während sie sich mit einer Hand durch das dunkle Haar fuhr.

"Mach weiter und wir kommen höchstens zwei Meter weiter." er machte einen großen Schritt auf sie zu, sodass er hinter ihr stand. Er gab ihr einen brennenden Kuss auf ihr Ohr und fuhr mit dem Finger unter den Saumen ihrer Jacke.

Sie quietschte leise auf. "Lain... Bitte. Lass uns wenigstens von dieser Straße hier verschwinden. Irgendwo hin wo wir ungestört sind."

Lain rührte sich nicht einen Millimeter von der Stelle. Er sah aber auf und suchte nach einen guten Platz. Er beugte sich zu ihrem Ohr hin und auch seine Finger wanderten weiter. "Auf der anderen Seite der Straße ist ein Wohnungskomplex. Mit freien Räumen. Ich gebe dir..." er überlegte kurz. "Zwei Minuten, um dort hin zu kommen. Beeil dich, sonst nehme ich dich gleich hier ran." hauchte er ihr ins Ohr.

Mit sanften Druck und einem warmen Lachen schob sie ihn von sich. "Herausforderung angenommen." Schon lief sie los, so schnell wie es ihr in den hohen Schuhen nur möglich war, ohne komplett bescheuert zu erscheinen."

Das nannte Lain mal Kooperation. Er grinste breit als er ihr mit schnellen Schritten folgte. Wie er diese Zeit vermisst hatte. Wie wichtig diser ganze Tumult auch war, es gab trotzdem Dinge die einfach wichtiger waren. >3

Raviva drückte den Schalter an der Ampel. "Komm schoooon! Werd grün!", fluchte sie und sah zu Lain. "Stoppst du die zeit?"

Lain sah demonstrativ auf seine Armbanduhr. "Ich brauch die Zeit nicht zu stoppen. Ich kann es spüren, dass die zwei Minuten gleich rum sind." er legte ihr einen Arm um.die Hüfte. Jedoch nur um mit dem Zeigefinger untere ihre Jacke zu kriechen.

In diesem Moment sprang die Ampel auf Grün um und Raviva klatschte ihm auf die Finger. "Noch gebe ich mich nicht geschlagen!" Und schon lief sie weiter.

"Wie schade..."murmelte er und folgte ihr aber gleich darauf. Wie er das liebte. Er hatte sich schon Sorgen gemacht, dass dieser Bobby irgend so ein daher gelaufener Kerl war und Er sich sorgen um Raviva machen musste. Aber zum Glück hatte sich alles bis jetzt zum guten gewendet. Er konnte den ganzen Mist wenigstens für die nächsten Minuten vergessen.

Mit einem geradezu jugendlichen kichern lief sie auf das Haus zu, während sie sich ab und zu zu Lain umdrehte. Dann hatte sie den Hauseingang erreicht. "Na komm, du lahme Ente!" Schon packte sie seine Hand und zog ihn mit sich das Treppenhaus hinauf.

Lain ließ sich mitziehen, obwohl er auch ganz gut alleine hinter ihr her gekommen wäre. Doch warum sollte man den kleinen Ihren Spaß nehmen? Auf der ersten Etage waren vier Wohnungen, jedoch waren alle vier belegt. Also mussten sie beide wohl oder übel noch eine Etage hoch. Doch selbst bei dieser machte sich Lain sorgen wegen den Schritten. also zog er nun raviva eine letzte Etage höher in eine der leer stehenden Wohnungen. Er schloss die Tür hinter sich und ihr und holte tief Luft. "Das war knapp."

Raviva sah ihn an, wenn sie auch ein wenig außer Atem war. Sie war wirklich außer Übung gekommen. "Sind zwei Minuten um?"

Lain ging auf Raviva zu, packte sie und drückte sie gegen die Wand. "Und wie..." flüsterte er nur. Dann stützte er schon seine Hände rechts und links von ihr ab und küsste sie stürmisch. Das hat ihm alles viel zu lange gedauert. Er zog nun doch eine Hand wieder runter und fuhr abermals untere ihre Jacke, während er sein Bein zwischen ihre Schenkel drückte.

Raviva ließ sich sofort mitreißen und erwiderte seinen Kuss gierig. Das hatte sie jetzt gebraucht. Wie würde sie das nur ohne Lain alles durchstehen? Mit einem leisen seufzen vergrub sie ihre Finger in seinem weichen Haar und ließ ihn ein wenig die Arbeit übernehmen. ;3