Antlanta seufzte auf bei seiner Predigt und schüttelte ihren Kopf.
"Tut mir Leid, falls ich dich verletzt habe", murmelte sie darauf und ging die Treppe hoch zu ihren Zimmer.
Sie wollte ein Bad und ins Bett. Schließlich konnte sie danach sich viel besser entspannen.
"Vielleicht bin ich morgen besser drauf", lächelte sie ihn an.

Antlanta blieb vor ihrer Tür stehen und drehte sich zu ihn um.
"Ich meinte auch nicht in diesen Sinne verletzt, das du dann wie ein Weichei reagieren würdest", meinte sie und sah ihm in die Augen.
"Ich meinte eher, dass wir beide viele Vorurteile haben und es sicher noch viele Streitereien geben werden", sagte sie und öffnete die Tür, "Aber lange kann ich auch nicht bleiben, also hoffe ich auf eine schnelle Lösung und Frieden."
Kurz sah sie ihn noch einmal an.
"Gute Nacht, Cyrill", wünschte sie noch und ging in ihr Zimmer, wo sie nun die Tür hinter sich schloss.

Antlanta lehnte sich an die Tür und rutschte darunter.
Ein tiefer Seufzer kam über ihre Lippen und sie vergrub ihr Gesicht in ihre Hände.
Was hatte sie sich nur dabei gedacht? Wieso hatte sie nicht einfach nur ihre Schultern gezuckt und war wieder gegangen?
Nein, sie musste ihr Mundwerk aufmachen und dieses bescheuerte Idee bringen.
Warum eigentlich?
Tief seufzte sie abermals und stand dann auf.
Sie steuerte das Bad an, dort ließ sie kurz ihr Blick schweifen. Gleicher Stil wie überall auf diesen Schloss, dachte sie und ließ Wasser in die Wanne.
Dann zog sie sich aus und nahm erst mal ein genüssliches Bad, um ihre Nerven wieder zu beruhigen.

Antlanta stieg aus der Wanne und wickelte sich in einen Handtuch ein.
Dann ging sie zum Schlafzimmer und seufzte auf. Sie steuerte das Fenster an und schaute einfach raus.
Leise seufzte sie und lehnte sich leicht gegen das Fensterbrett und versuchte sich alles einzuprägen.
So schlimm war es hier nicht, aber irgendwie ... dunkel gelastet. War das mit Absicht oder kannten sie es hier einfach nicht anders?
Sie wedelte kurz mit einer Hand und griff in einer Luftfalte, eine angeborene Fähigkeit aller Engel, eine Art unsichtbare Tasche.
Dort holte sie sich frische Kleidung zum Schlafen raus und zog es sich an.
Wie lange würde sie wohl hier bleiben müssen? Bei diesen Prinzen oder Herrscher.
Ein Seufzer kam über ihre Lippen, während sie das Bett ansteuerte. Morgen hoffte sie auf einen besseren Tag und weniger ... sexuelle Belästigung, auch wenn man es nicht so sehen konnte ... jedenfalls teilweise.

Antlanta schlief in den Bett gar nicht mal so übel. Es war sehr weich, weicher als ihr Bett im Himmelreich.
Deshalb wachte sie am nächsten Morgen etwas erleichtert und erholter auf.
Kurz streckte sie sich müde im Bett und richtete sich auf. Kurz ließ sie ihr Blick schweifen. Sicher gehen, dass sie allein im Zimmer war.
Sie seufzte auf. Dieses ganze Zimmer strahlte so ... eine unwillkommene Brise aus. Kurz schüttelte sie ihren Kopf und stand auf und ging zum Fenster.
Der Anblick hatte sich nicht geändert, weshalb sie sich einfach wieder Abwand und ins Bad ging.

Antlanta hatte sich eine kalte Dusche genommen und wickelte sich einfach nur ein Handtuch um ihren Körper.
Tief seufzte sie und blickte kurz in den Spiegel.
Jetzt würde sie 24 Stunden im Dämonenreich sein, wie das wohl hier aussah?
Sie gab zu, sie war neugierig, auch wenn sie glaubte, dass die Dämonen teilweise an den Krieg schuld war. Aber trotzdem musste sie grübeln, als Cyrill ihr erzählt hatte, dass die Tochter des Herrschers sich freiwillig hingegeben hatte.
Es war mit bekannt, dass die Oberschicht sich gerne Liebhaber aus den Dämonenreich aussuchten, da sie bis zu der Zeit, wo sie einen anderen Engel der Oberschicht verheiratet waren, Spaß haben wollten und Vergnügen.
Schließlich scheint es, dass die männlichen Engel nicht so leidenschaftlich im Bett waren, wie es die weiblichen Engel wollten.
Tief seufzte sie abermals und schüttelte ihren Kopf. Sie zerbrach ihren Kopf über Dinge über die sie keine Ahnung hatte.
Schließlich gehörte sie nicht der Oberschicht an und auch nicht annähern würde sie die Chance dazu bekommen aufzusteigen, schließlich hatte sie diese unnatürliche Fähigkeit.
Oh süß, sie kann mit Tieren reden und sich in diese Verwandeln! Wie niedlich!
Leicht knurrte sie und verließ das Bad ohne sich richtig abzutrocknen.
Nun holte sie die Akte heraus, die man ihr mitgab und breitete sie auf den Bett aus, wo sie sich nur mit den Handtuch drauf setzte und nun diese ausbreitete.
Sie würde arbeiten noch bis es Zeit für Frühstück war, falls es überhaupt Frühstück gab ...

Antlanta beugte sich über die Unterlagen und verzog leicht ihr Gesicht. Sie hätte es doch vorher lesen sollen, bevor sie es Cyrill gab, da waren so viele Punkte, da würde sich selbst sie sich persönlich schämen.
Der Herrscher hatte eindeutig etwas gegen die Dämonen wegen der Sache der 'Schändung'. Und da sollte er doch am meistens unparteiisch sein. Schließlich lastete auf seinen Schultern doch ihrer gemeinsames Schicksal. Denn wenn ihr Herrscher nicht richtig handelte, leidet ihr ganzes Volk.
Sie war etwas in Gedanken und strich einige Punkte durch und schrieb einigen Notizen dazu, als es an der Tür klopfte.
Leicht zuckte zusammen und starrte zu Tür.
"Nicht rein kommen!", brüllte sie erschrocken, als sie sich öffnete. Schließlich hatte sie nur ein Handtuch an, "Und ja, ich bin wach."
Sie wurde rot um die Nase und wollte sich irgendetwas davor halten, aber wenn sie an die Decke zog, würden die Unterlagen überall rumliegen, also nahm sie eines der Kissen und hielt es sich vor sich, zwar war nicht damit alles bedeckt, aber besser als nichts.

Antlanta konnte nicht verhindern rot um die Nase zu werden und mied es ihn anzusehen, da sie eindeutig ahnte, wie sein Ausdruck auf den Gesicht war.
Kurz kribbelte ihre Haut, da sie sich am liebsten verwandelt hätte, dann wäre diese Sache nicht mehr so peinlich, aber sie verkniff es.
Nun schaute sie langsam doch zu ihn und merkte sein amüsierten Ausdruck, fester drückte sie das Kissen an ihren Körper.
Leicht brummte sie, bevor sie versuchte ein kleines Lächeln.
Sie hätte sie denken können, das sich ein Dämon auf Höflichkeit verzichtete.
"Ja, ich habe gut geschlafen und die Vorhänge wirken wirklich schön, danke", meinte sie dann und biss leicht in ihre Unterlippe.
"Kannst du jetzt draußen warten, Cyrill? Dann mache ich mich fertig", sagte sie nun.