Antlanta verdrehte abermals ihre Augen, als er sich zu ihrem Ohr runter beugte.
"Weißt du was, irgendetwas scheint mit dir nicht zu stimmen", sagte sie darauf einfach frei heraus.
Klar war ihr bewusst, dass dies sicherlich Konsequenzen besaß, wenn sie den Prinzen oder Herrscher so nannte, aber sie sollte doch locker werden und so reagierte sie nun mal auf Leute, wie ihn.
Sie befreite sich nun von seinen Arm und sah ihm in die Augen.
"Irgendetwas ist geschehen, dass du alles dafür tust, um zu vergessen und diesen Schmerz los zu werden!", meinte Antlanta nun fachmännisch und zuckte ihre Schultern.
"Aber ich rede sicherlich nur Müll, denn du bist ja der Prinz, er schleppt kein Ballast mit sich. Er ist der Herrscher, eine kleine Schwäche, und er würde herausgefordert werden und vielleicht sogar sterben", sagte sie und ging weiter.
"Das du aber die Menschlichkeit als Schwäche sieht, ist kein Wunder. Denn das, was die Menschlichkeit ausmacht, kennst du ja nicht, nicht wahr?", erwiderte sie und ging die Treppe herunter.

Antlanta war leicht überrascht, aber sie war an diese Situation schon gewohnt. Zwar war er vorher nicht wütend gewesen, als er dies tat, trotzdem ließ sie nicht anmerken.
Tief sah sie ihm in die Augen, während er redete.
"Ich bin ein Engel und weiß, wann jemand lügt", sagte sie kühl und verwandelte sich einfach in eine Wildkatze, um nicht mehr von ihn eingesperrt zu werden.
Sie marschierte in diese Gestalt einfach die Treppe runter und schnaubte herablassend.
Aber seine Worte blieben in ihren Kopf. Natürlich hatte er welche Sterben gesehen, es war Krieg und so etwas, war eine normale Reaktion, aber sein Schmerz ruhte nicht darauf. Jedenfalls sagte dies seine Augen, aber sie würde darauf nicht mehr zu sprechen kommen.
Und an der Treppe verwandelte sie sich wieder in ihre menschliche Gestalt und blickte über ihre Schulter zu ihn.
"Tut mir Leid, ich habe etwas übertrieben", sagte sie und steuerte einfach das Esszimmer an.

Antlanta lächelte ihn nur leicht an und schaute sich im Esszimmer um. Kurz nachdem wir es betreten hatten, öffnete sich die Tür und der Koch und einige Diener kamen durch eine andere Tür herein.
Leicht verbeugten sie sich und Antlanta drehte sich nun zu ihm um.
"Also, was ist ein dämonisches Frühstück?", fragte sie ihn.

Antlanta musterte ihn. Eindeutig hatte sie ihn verärgert oder verletzt oder eine Mischung daraus.
Sie nickte.
"Ich würde die Pfannkuchen nehmen", meinte sie dann und leckte sich leicht die Lippen, bei den Gedanken.
Die Pfannkuchen waren wirklich köstlich gewesen. Besonders Schokoladensoße und die Streuseln.
Engeln wurde einfach alles verboten, wenn man nicht der Oberschicht gehörte.

Antlantas Augen funkelten leicht und sie nickte begeistert.
Dann setzte sie sich einfach an den Tisch und blickte zu ihn.
"Was steht heute an?", fragte sie ihn dann, "Können wir heute vielleicht weiter an den Vertrag arbeiten?"

Antlanta lehnte sich zurück und legte ihren Kopf schief.
"Ich habe noch nichts geändert, ich habe nur gearbeitet", sagte sie und zuckte ihre Schultern.
"Einige Notizen habe ich hinzugefügt, wie wir beide Seiten vielleicht zufrieden sein könnten", meinte sie und sah ihn an.

Nun fuhr sie mit einer Hand durch ihre Haare. Dann nach einer Weile kam endlich das Frühstück.
Ihre Augen richteten sich sehnsüchtig auf die Pfannkuchen, die wirklich lecker aussahen.
Köstlich, dachte sie, als man ein Teller vor ihr abstellte.
"Danke", murmelte sie, obwohl sie wusste, das es eigentlich nicht üblich war hier, trotzdem konnte sie es sich nicht verkneifen.
Dann griff sie nach der Gabel und begann sofort zu essen.
"Lecker", seufzte sie sofort auf und leckte über ihre Lippen.

Antlanta aß in Ruhe weiter und leckte sich leicht ihre Lippen.
"Nicht ganz, ich glaube, die Schokolade war eine andere. Aber es schmeckt wirklich", lächelte sie ihn an.
Zufrieden nahm sie den letzten Bissen und blickte zur Tür.
"Kann ich Nachschlag haben?", fragte sie nun.