Vince hob den Kopf ruckartig an, drehte ihn nach rechts und fixierte den Grund für seine plötzliche Unruhe. "Wir können so so unbemerkt hier auftauchen oder eine große Anzahl sein, die Typen tauchen immer wieder aus ihren Löchern auf." er nickte in die Richtung, woher seine Vermutung stammte, doch als er sich wieder zu Caleb umdrehte, musste er unweigerlich feststellen, dass dieser nicht mehr dort stand. Er konnte ihn gerade noch leise fluchend in die Menge verschwinden sehen, ehe Vince ihm nach setzte. "Hey! Warum haust du denn einfach so-" der Angesprochenen zeigte in die Richtung in die er davon gestapft war. "Die Kinder sind einfach los gerannt, ohne etwas zu sagen. Vielleicht solltest du nicht immer so überall herum schauen."
"Inwiefern, ist es meine schuld, dass auch du sie aus den Augen verloren hast?" knurrte der Beschuldigte zu seiner Verteidigung zurück. "Ich habe doch nur danach geguckt, wer hier alles herum schleicht." in Gedanken vermerkte sich Vince, dass er so etwas Caleb in Zukunft Einfach nicht mehr sagte, denn anstatt sich für diese Information zu bedanken oder sie überhaupt zur Kenntnis zu nehmen, kümmerte er sich bloß um die zwei Ausreißer, nachdem sie die beiden wieder eingeholt hatten. "Könntet ihr es bitte unterlassen, aus heiterem Himmel davon zu rennen?! Das erschwert nicht nur uns den Tag, sondern würde euren rosigen Tag auch nue Schaden." da Mädchen machte es Caleb wirklich nicht schwierig, mir jedem Schritt seine Entscheidung von heute Morgen zu bereuen.

Nate's Augen weiteten sich und als sie den Stand wieder verlassen hatten, platzte er auch gleich damit heraus, was ihm auf der Seele lag. "Wie hast du das gemacht?!" rief er erstaunt. "Warum hat sie dir einfach so etwas kostenlos zukommen lassen? Einfach so." wiederholte der Blondhaarige, als rief er sich dies selbst immer wieder vor Augen. "Vielleicht schicke ich dir bei dem nächsten Stand auch vor." breit grinsend schwang der Junge flüchtig in ihre Seite, sodass er sie mit seinem Körper leicht schubste. Man konnte allein an der Masse an Personen erkennen, dass hier der Treffpunkt für viele war, man konnte froh sein, wenn Man sich nicht aus den Augen verlor. Nate drehte den Kopf über die Schulter zu den beiden Männern hinterrücks, welche Ihnen weiterhin folgten, diesmal nur mit etwas weniger Abstand als zuvor. Vielleicht machten die beiden sich einfach nur sorgen, dass würde die Reaktion Caleb's auf ihr fast fluchtartiges verschwinden erklären. Mit einem zufriedenen, Breiten grinsen, sah der Junge wieder nach vorne. Heute war wirklich ein schönes Wetter.

Caleb gab seit geraumer Zeit aller zwei Schritte ein leises knurren von sich, was höchstens eingeweihte deuten konnten. "Es werden immer mehr." konnte Vince ihn murmeln hören, nachdem dieser stehen geblieben war. Caleb sah sich flüchtig um, schien jedoch trotzdem etwas gefunden zu haben, da er sich nun zu seinem Begleiter umdrehte. "Ich werde dir die zwei kurz überlassen. Mir fällt gerade ein, dass ich ebenfalls noch etwas zu besorgen habe und da sich dies hier wohl noch etwas in die Länge ziehen wird..."
"Bist du dir sicher? Es ist schwer hier den Überblick zu behalten und die beiden suchen sich auch noch die überfülltesten Orte aus." doch man hörte ihm gar nicht mehr zu Caleb legte ihm gerade mal beschwichtigend eine Hand auf die Schulter, dann ging er auch schon seines Weges. Er war doch mindestens genauso dickköpfig wie ein Kind. Seufzend beeilte sich Vince damit zu den beiden anderen aufzuholen, damit er sich später keine Moralpredigt anhören musste, von wegen er Hätte nicht richtig aufgepasst. Märkte waren nie angenehm für seines Gleichen. Er konnte sich nicht länger auf seine geschärften Sinne verlassen und selbst der bloße Blickkontakt wurde durch die Massen erschwert. Immer wieder schoben sich Händler dazwischen, fragten, ob der denn nicht etwas von ihnen kaufen wollte und jedesmal erhielten sie von Vince nur ein genervten knurren, dass sie ihn in Ruhe lassen sollten. Er konnte sehr gut verstehen, Warum Caleb sich jetzt aus dem Staub gemacht hatte.

Nate hatte nach ihrer Begrüßung das Mädchen vor ihm während es sprach beobachtete und musste feststellen, dass sie irgendwie anders war. Es war nicht saß anders, was man zu einer besonderen Person sagte, mehr war es das anders, was auch Marú ausstrahlte und sie so von den Menschen abgrenzte. "Und woher kennt ihr euch, wenn ich fragen darf?" erhob der Junge nun seine Stimme. Eigentlich hatte er sogar geplant Marú bei ihrer letzten Frage beizustehen, doch sie hatte es schneller und besser geschafft, als er reagieren konnte. "Und was meint ihr mir, Ihr seht euch schon wieder?"

Mit wem sprechen die beiden denn nun schon wieder? Vince drückte sich durch die Massen und schaffte es so nur Stückchenweise bei den beiden anzukommen. Es schien eine Person zu sein, die das Mädchen kannte, Wenn man ihre Mimik deutete, doch was sollte das in der dieser Zeit schon groß aussagen? Gerade als er glaubte es endlich geschafft zu haben, ertönte einige Meter von ihm entfernt ein lauter Aufschrei. Doch wie von seinem Alpha befohlen fixierte Vince sich auf etwas ganz anderes, sodass er den Schreiben und damit auch die Tatsache, dass er ihm galt, ausblendete. Lediglich das ihn kurz danach jemand von hinten antippete, ließ ihn wenigstens den Kopf umdrehen. Ein Fehler. Denn nun sah er einer dunklen Augenpartie entgegen, die ihm irgendwie bekannt vor kam, nur wollte ihm beim besten Willen nicht einfallen woher. "Das ich Sie an solch einem Ort treffen würde, hätte ich mir nicht ausmalen können." vor ihm stand eine junge Frau, mit Orangen, hochgesteckten Haaren und leuchteten braunen Rehaugen, welche in ihrem Gesicht von rötlichen Sommersprossen umgeben waren. "Wo ist denn Ihr Begleiter?"
"Dürfte ich erst fragen, wer Sie sind und woher wir uns kennen?" unterbrach Vince die Frau unverblühmt. "Aber mein Lieber." die Angesprochene kicherte. "Erinnern Si sich denn gar nicht? Auf dem Ball, bei der Gräfin haben wir uns doch unterhalten. Nur sind Sie und ihr Begleiter dann plötzlich verschwunden, sie hatten damals irgendwelche Probleme mit einer alten Freundin."
Natürlich, wenn er sie jetzt so ansah, erinnerte er sich an die Frau, die wie ein Wasserfall reden konnte. "Also? Sie haben meine Frage noch nicht beantwortet. Wie heißen Sie überhaupt?"
Fast hilfsuchend hob Vince den Blick, doch Caleb war weit und breit nicht zu sehen. "Äh, Vince. Aber ich habe jetzt wirklich keine Zeit." schnell versicherte er sich, dass Marú noch an Ort und Stelle war. "Aber wieso denn? Haben Sie schon wieder irgendwelche Unannehmlichkeiten? Wie spannend!" rief sie begeistert und schien nicht im geringsten vor zu haben, ihn gehen zu lassen.

"Das geht Sie nun wirklich nichts an." als Vince sich los machen wollte, hielt sich die Frau bei ihm nur im sie stärker fest. "Ach bitte! Sie beide scheinen immer auf Achse zu dein und stetig etwas spannendes zu erleben. Jetzt lassen Sie mich doch teil haben." je mehr sie so redete, desto mehr wirkte sie wie ein kleines nörgelndes Kind. Aber sie war wirklich ein normaler Mensch, nichts an ihr deutete daraufhin, dass sie in Kontakt mit einem anderen Werden gestanden hatte oder selbst eines war. "Sie suchen sich wirklich die ungünstigsten Momente aus." damit löste er ihre Hand von seinem Arm und wandte sich zum gehen ab. Sie gab ihm zwei Meter, ehe er bemerken musste, dass sie ihm erfolgreich auf Schritt und Tritt folgte. "Meine Wenigkeit heißt übrigens Sophie Kleyford." stellte sie sich ungefragt vor, während sie alles daran setzte mit ihm Schritt zuhalten und, als sich die Mengen etwas lichteten, ihn zu überholen und ihn so zum stoppen zu bringen. "Was ist eigentlich auf dem Ball vorgefallen, das frage ich mich seit Sie beide verschwunden sind."

Nate wartete anständig darauf, dass die beiden Mädchen mit ihrem Gespräch geendet hatten, ehe er sich nun an Marú richtete. "Ähm... Gehen wir nicht ein wenig weit weg von dem Markt?" begann er zögerlich zu fragen. "Ich kann weder Vince noch Caleb sehen. Lass uns die beiden suchen gehen, sonst werden die doch wieder sauer." er versuchte, mit einem Blick über die schmale Schulter, einen der beiden ausfindig zu machen, doch vergeblich musste er dieses Vorhaben abbrechen. Hier waren einfach viel zu viele unterwegs. "Bitte Marú. Lass uns zurück gehen."
"Ich würde an Ihrer Stelle auf Ihren kleinen Freund hören." ertönte eine tiefe Stimme, einige Meter vor den dreien. Caleb war gerade aus einen der Laden gekommen, unter den Arm einige Unterlagen und in der Hand drei Umschläge. Er hatte vorgehabt noch schnell die Post aufzusuchen, um diese Angelegenheit gelichtet abzuschicken, doch nun schien sich alles geändert zu haben. Er verkniff sich die Frage, wo Vince war, als er die zwei Kinder ohne diesen bemerkte, geführt von einer unbekannten Person. "Dürfte ich dabei auch gleich erfahren, wohin ihr wollt?" seine Augen reichten aus, um zu bemerken, dass er alles andere war, als erfreut darüber, dass er sie hier antraf.

Doch Caleb widmete dem Mädchen da vor ihm, noch nicht mal eines Blickes, stattdessen war er fest entschlossen mit seiner Predigt weiterzufahren. "Über den Markt zu gehen? Dann sehen Sie sich einmal genauer um, das hier ist längst kein Markt mehr, den habt Ihr seit einigen Metern längst verlassen."seine Augen betrachtete die zwei misstrauisch, doch anscheinend tat es beiden wahrhaftig leid, sodass er zunächst erstmal die Fremde ansah. Seine grellen Augen zeigten deutlich seine Missgunst gegenüber dieser Situation aus, doch selbst wenn er sie ansah, erlöste er sie nicht von der unerwiderten Begrüßung. "Angenehm, wohin hatten Sie bitte vor mit den beiden zu verschwinden?" Caleb hätte sich gerne ein genaueres 'Bild' von dem Mädchen vor sich gemacht, doch der Lärm und die ganzen Sinneseindrücke der Menschenmasse und die unzählige Anzahl anderer Wesen, verhinderte es. Doch es stach umso stärker heraus, dass sie kein Mensch war, was sein Misstrauen ihr nicht gerade senkte."Eigentlich spielt das gar keine Rolle." schnitt der Mann nun die Zeit ab, in der man ihn antworten hätte können. "Wir kehren jetzt zurück." richtete er sich an die zwei, die unter seiner Verantwortung standen.

"Nach Eurer Aktion, bin ich sehr dazu geneigt, euch sofort wieder zurück zu bringen. Wie soll man euch nun noch herum laufen lassen?" der Mann verstaute die Briefe in deiner Manteltasche und rutschte die gebündelten Unterlagen unter seinem Arm zurecht. "Aber vorerst kehren wir zu Vince zurück, dieser müsste sich auch irgendwo herum treiben..." noch während er das letzte Wort aussprach, erkannte er weiter hinten eine bekannte Statur. Wenn man vom Teufel sprach. Bevor er der Person aber entgegen kam, legte sich sein Blick noch einmal auf das Mädchen vor ihm. "Ich verabschiede mich dann. Ach und," er beugte sich nach vorne, sodass sie ihn auch ja verstand. "Ich würde Sie darum bitten, nicht noch einmal meine 'Schützlinge' mit Euch zu nehmen. Das würde uns nur in unnötige Schwierigkeiten bringen." anschließend richtete er sich wieder in seiner vollen Größe auf und passierte das Mädchen ohne ein weitere Wort, auch ging er an Marú und Nate vorbei, da er für beide hoffte, dass sie ihm folgen würden, direkt auf Vince zu, der ihm entgegen kam.