#691

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 31.07.2016 02:02
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

Sam nickte ihr bestätigend zu. „So in der Art ja. Meistens wird der Alpha von einem anderen herausgefordert. Der Gewinner des Kampfes darf dann entscheiden, was mit dem Verlierer geschieht. Es kommt nur selten vor, dass der Sieger den Unterliegenden am ende doch den Gnadenstoß verpasst.“ gerade, als Sam zu einer Erweiterung seiner Erklärung ansetzte, wurde er auch schon ein weiteres Mal von Luke unterbrochen. „Es sei denn es geht um den Platz eines Absoluten Alphas, denn dann gewinnt man nur durch den Tod des anderen. Es gibt stets nur einen lebenden Absoluten Alpha.“
Arthur ließ sie nur reden, denn nun war ihm sein Sieg bestätigt wurden. Sie hatte mit dem Kuss zugestimmt, dass sie sich ihm hingab, komme was wolle. „Aber nur, wenn ich dich danach küssen darf.“ erwiderte der Blonde auf ihre Worte. Er musste zugeben, dass es für ihn ein ungewohnter Anblick war, sie so unbeschwert Lächeln zu sehen. Mit einem Schlag konnte er ihr alle Gedanken an dem Gesicht ablesen, sie zeigte offen wie sie es meinte oder was sie dachte. „Gott,“ entfuhr es Arthur völlig entwaffnet durch ihr neues Auftreten. „Du machst mich noch verrückt mit deinem Lächeln.“ nun endlich hob er seine Arme und legte einen davon bestimmend fest um ihren schlanken Körper. Seine rechte Hand legte sich stattdessen unter ihr Kinn, um ihren Kopf noch einen kurzen Zentimeter anzuheben. Seine blauen Augen funkelten gierig, als sie sich ein weiteres Mal auf ihre Lippen legten. Kurz darauf war nun er es, der sie küsste, auch wenn seiner nicht allzu schnell vorbei gehen würde. Sein linker Arm sorgte dafür, dass sie auch ja auf engsten Raum bei ihm blieb, während seine rechte in ihren Nacken gerutscht war. Sie könnte ihn noch so viel anschreien, ihn mit Gegenständen bewerfen. Er würde sie nun ganz sicher nicht mehr gehen lassen. In den Jahren hatte er nie etwas gehabt, was er wirklich sein Eigen nennen konnte, vor allem bei einem Leben innerhalb eines Rudels, kam dies selten vor. Doch auch zuvor, gab es immer wieder etwas, was ihn daran hinderte etwas wirklich haben zu können. So würde er sie auf keinen Fall wieder aushändigen, nicht wenn sie sich freiwillig darauf ein ließ.


"Das Band zwischen einem Hund und seinem Schützling ist schon eine interessante Sache, nicht? Es bindet, den einen mehr, den anderen weniger, aber nicht länger bindet es an diesen Ort" ~April Honderway


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#692

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 31.07.2016 02:28
von Livy • Graduation | 4.100 Beiträge

"Oh..." War das erste Geräusch, welches man seitens Marú hören konnte, als sie der Erklärung von Luke folgte. "Das ist ja grausam." Kommentierte sie seine Worte, mit einer kleinen Falte zwischen den Augenbrauen. Also musste auch Caleb einen solchen Kampf bestreiten.
Bei dieser Vorstellung jagte ihr ein kalter Schauer über den Rücken und sie schüttelte innerlich den Kopf. Und so jemand sollte sie beschützen.
Kurz musste Ava schmunzeln, bevor Arthur auch schon ihre Lippen eroberte.
Sie schloss ihre zweifarbigen Augen und während sie in den Kuss hineinlächelte, beugte sie sich noch etwas zu ihm vor.
Erst nach einiger Zeit war sie es wieder, die den Kuss beendete.
"Dann wirst du wohl darauf achten müssen, wie wütend ich werde. Doch ansonsten kannst mich nach Herzenslust küssen." Ihr letzter Satz war nur noch ein Flüstern. Jedoch brachten ihre eigenen Worte sie dazu, dass ihre blassen Wangen sich leicht rot färbten und sie die Lider senkte, sodass ihr Blick hinter den vollen, langen Wimpern versteckt war. "Dieses Lächeln gehört aber jetzt nur dir, wenn auch unter einer Bedingung:" Eröffnete sie dann Arthur einen weiteren Teil ihrer Gedanken. "Das hier bleibt unter uns. Was heißt, dass du niemanden davon erzählen darfst. Nichtmal deinem Bruder. Du darfst natürlich zu jeder Tages und Nachtzeit zu mir kommen, damit habe ich kein Problem. Doch unsere neue Beziehung, sollte erst einmal unter uns bleiben. Es ist alles noch so frisch und ich weiß nicht, was passiert wenn jemand wie du und ich ein Paar sind. Das trifft bestimmt nicht immer auf wohlwollen."


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#693

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 31.07.2016 18:55
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

„Aber das ist auch eine Ausnahme!“ beeilte sich Sam zu sagen, da er verhindern wollte, dass sich das Mädchen vor den Regeln unter Wölfen fürchtete. „Doch anders lässt es sich leider auch nicht regeln.“ räumte der Mann ein, wobei er beinahe schuldbewusst die Augen niederschlug. Dann hoben sich seine dunklen Augen und er drehte den Kopf soweit, dass er wenigstens teilweise den Elfen sehen konnte. „Wie gehabt ihr es unter den Elfen?“ nun war er es, der eine Frage stellte. „Ich bezweifle, dass ihr um diese Position auf der gleichen Art und Weise kämpft, wie wir.“
Ohne den Kopf auch nur einen Zentimeter von ihr zu entfernen, hatte Arthur den Worten der Elfe gelauscht. Auch wenn der Großteil seiner Aufmerksam von ihren geröteten Wangen eingenommen war. Er hätte nie damit gerechnet, dass auch etwas in ihr Verlegenheit hervorrufen konnte und dennoch hatte er sich oft genug ausgemalt, wie es wohl aussehen würde. Nur das hier, übertraf jede seiner Träume oder Vorstellungen bei weitem. Gerade als der Blonde ein Kommentar zu ihren Wangen machen wollte, verstummte er auch schon, da er sich in dem Augenblick erst der Bedeutung ihrer Worte bewusst wurde. „Da hab ich dich endlich bekommen und dann muss ich darüber schweigen:“ seufzend betrachtete er Ava in seinen Armen. Er wusste, dass ihm nicht nur jetzt schwer fallen würde ihr sein Einverständnis zu geben, sondern ebenso auch es einzuhalten. „Was tut man nicht alles für die, die man liebt.“ er gab ihr einen liebevollen Kuss auf das Haar, wobei er den Moment ebenfalls dafür ausnutzte, ihren Duft tief in sich einzuatmen und für immer zu speichern. „Aber wenn du es wünschst, dass werde ich mein Bestes geben, deinen Wunsch zu erfüllen.“ gab er nun seine Zustimmung ab. Er war auch kaum in der Lage ihr jetzt etwas abzuschlagen. Nicht, wenn sie ihn so ansah oder nach ihren Küssen. Gerade als er dachte sah er mit schrägen Grinsen auf sie herab. „Dafür bekomme ich dann aber auch etwas als Gegenleistung.“ fügte er nun nach einer Pause mit an. „Immerhin...“ ehe er den begonnen Satz beendete, rutschte sein Gesicht zur Seite, sodass seine Lippen nun ganz dicht an ihrem Ohr war. Neckisch biss er kurz an den oberen Rand ihres Ohres. „Gehörst du nun mir.“ wiederholte er erneut, damit sie es auch ja nie vergessen würde.
Caleb drehte sich weg vom Fenster, dem Inneren des Raumes zu. Auch wenn er nicht nach unten sah, konnte er die Gespräche unten auf der Terrasse dennoch laut und deutlich hören, als würden sie direkt vor ihm stattfinden, nur konzentrierte er sich nun nicht länger darauf. Es war wieder eine Nacht für den Mann vergangen, in welcher er kein einziges Mal in den Genuss von Schlaf gekommen war. Zu lange hatte er über den alten Aufzeichnungen gesessen, versucht sich jeden Satz so gut wir nur möglich einzuprägen. Da Vince noch nicht aufgetaucht war, ging Caleb alleine die Treppen hinunter ins Erdgeschoss. Dort bestellte er erst zwei Portionen Frühstück, ehe er es auf drei aufstockte und für sich zusätzlich noch einen starken Kaffee. Den würde er definitiv benötigen, bei dem, was er vor sich hatte. Die kleinen Steine in seiner Hosentasche, die Aufzeichnungen, die häufigen Reisen, durch all dies musste er durch, aufgrund des Mädchens. In Gedanken versunken war er in die Eingangshalle gegangen und sich vor den Schrank an der wand gestellt. Er war für ihn gerade mal Bauchhöhe, bestand aus dunklem Holz und trug jeden Tag aufs neue die aktuelle Post auf sich. Auch wenn Sonntag war, lag eine Zeitung bereit und zusätzlich zwei Briefe. Auf einen davon war der Absender vermerkt: Der Norden. Caleb öffnete den Brief und überflog die kurzen Zeilen. Der Norden bestätigte mit dem Schreiben den erteilten Termin für das Treffen, dennoch kündigte er sein mögliches Verspäten bereits an. Laut seinen knappen Worten schienen sich die Unruhen des Westen nun zu vergrößern und auch den Norden erreichen. Der zweite Brief war weder mit einem Absender versehen, noch an einen direkten Empfänger adressiert. Nur die schwarzen Worte 'Absoluter Alpha' prangten in geschwungener Schrift auf der Vorderseite. Mit unbeeindrucktem Blick und hoch gezogenen Brauen, öffnete der Schwarzhaarige den Brief. Er war nicht lang, er war sogar kürzer als der eh wortkarge Brief des Nordens. Doch für den Inhalt und für das Verständnis wären mehr Worte auch überflüssig gewesen.
Caleb faltete das Papier wieder zusammen und steckte es zurück in den Umschlag. Mit den beiden Briefen in der Hand drehte er sich wieder um und blickte nun in das Gesicht seines Betas. „Morgen.“ begrüßte Vince ihn.
„Guten Morgen.“ gab Caleb nickend zurück. „Gut geschlafen oder hast du aufgehört?“ die Frage war überflüssig, da beide wussten, dass Vince den Schlaf bewusst unterbrochen hatte. „Ich habe dein Frühstück bereits bestellt.“ meinte der Alpha. Als Antwort erhielt er ein beiläufiges Nicken von Vince. „Post?“ die grauen Augen des Mannes fixierten die Briefe in der Hand von Caleb. Auf die Frage war keine Antwort vonnöten. Beide wussten, warum Vince plötzlich Interesse an der Post zeigte. „Es riecht abscheulich, nicht war.“ Caleb sah auf den schlecht adressierte Brief in seiner Hand. „Das fiel mir auch auf.“
„Was wollen die von dir?“ es war Vince gut anzusehen, dass er nicht begeistert davon war, dass der Brief hier in diesem Anwesen war. „Warum schreiben sie aus dem nichts jetzt Briefe?“
Der Alpha ließ auf seine Erwiderung warten. Erst nach einigen Minuten erhob er wieder die Stimme. „Um mir noch mehr Schwierigkeiten zu bereiten. Als hätte ich nicht schon genügend zu tun.“ brummend gab er dem Beta den Umschlag. „Dies ist wahrscheinlich die Rache, für den Ball von vor zwei Monaten.“ mit einem leisen Knurren öffnete Vince den Brief, welcher dafür verantwortlich war, dass die Eingangshalle nun nach Silvermysten roch.


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#694

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 31.07.2016 20:16
von Livy • Graduation | 4.100 Beiträge

Marú nickte auf Sams Worte, bevor ihr Blick auch auf Narcis viel.
Dieser wandte sich wieder an die Anwesenden, da er die Zeit über in den Wald gesehen hatte.
Kurz schwieg er noch, bevor er antwortete:" Bei uns ist es ähnlich. Man kann nur Harjie werden, wenn man als dieser geboren wird. Jedoch verläuft die Machtübergabe fast genauso, wie bei euch Wölfen. Man mag es nicht glauben, doch man muss auch um den Titel kämpfen." Erklärte er seinen Gegenüber. "Auch wenn der vorherige Harjie nicht zwingend umgebracht werden muss. Es gibt bis heute noch Elfen, die früher Harjie waren."
Ava hatte weiterhin den Blick gesenkt , während er redete. Auf seinen zweiten Satz hin zuckte sie merklich zusammen. Die Worte waren ungewohnt für sie zu hören. Für die, die man liebt.
Ihr war noch nie bewusst gewesen, dass Arthur sie liebte.
Als er ihr dann auch noch einen Kuss auf ihr Haar gab, konnte sie nichts dagegen tun, sodass ihre Wangen noch röter wurde. Sie senkte das Gesicht noch mehr, um ihn die Sicht darauf zu versperren.
Sie musste sich selber eingestehen, dass es ungewohnt war, wie sie so nah bei Arthur stand und er seine Arme um sie gelegt hatte. Auch als er ihr neckisch ins Ohr biss, zuckte sie ein weiteres Mal zusammen, das sie selbst zur Weißglut brachte, bevor sich ihre Hände langsam von seinem Hals lösten, jedoch nach unten glitten, bis sie auf seiner Brust halt machten.
Tief atmete sie durch, um sich wieder zu fangen, bevor sie wieder den Kopf hob. Ihre Wangen waren zwar immer noch gerötet, doch ihr Blick schien wieder gefasster. "Ich danke dir." Waren ihre ersten Worte. "Und was schwebt dir denn so vor?" Wollte Ava dann wissen und zeigte ihm somit, sich erkenntlich zu zeigen.


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#695

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 31.07.2016 21:52
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

Nun nickte Sam, um zu zeigen, dass er zugehört hatte. „Ich würde mich auch freuen, wenn unsere länger leben könnten, aber naja.“ der große Mann hob die Schultern. „An diesen Grundmauern wird man wohl nicht rütteln können.“ bei den Worten warf er Luke einen flüchtigen Seitenblick zu. Er fragte sich oft, wie Luke über dieses Thema dachte oder auch die anderen.Würden sie sich auch eine Änderung wünschen? Oder würden sie es einfach hinnehmen, wenn ihr Alpha starb, immerhin hatte er sich dieses Schicksal selbst ausgesucht. Zu seinem Glück wurde die entstandene Pause durch das Erscheinen der gefüllten Teller überbrückt. Die Teller waren reichlich gefüllt, wie nicht anders gewohnt nach einem Vollmond.
Mit aufmerksamen Augen sah Arthur ihr zu, wie Ava den Kopf wieder hob. Kaum war ihre Frage verklungen, zierte ein schräges und wissendes Grinsen sein Gesicht. „Es wird mir sehr viel Beherrschung abverlangen, dir zu widerstehen zu können, also wird die Belohnung mindestens auf dem gleichen Niveau sein müssen.“ erklärte er ihr, als wäre es das einfachste auf der Welt. „Wie viel bist du denn bereit zu geben?“ bei dieser Frage, hatte der Blonde die Stimme gesenkt und seine blauen Augen schienen bei den Worten lauernd zu flimmern. Er hatte geglaubt, er könne geduldig auf ihre Antwort warten, doch musste er sich schnell seine Willensschwäche eingestehen. Wer wollte schon widerstehen können, wenn er so einen Anblick hatte? So überbrückte Arthur die Zeit des Wartens, indem er sich vor beugte und sich einen Kuss von ihr stahl, darauf aus, ihn so lange anzuhalten, bis sie antwortete.
Vince las die Zeile, ohne dabei eine Miene zu verziehen. Stattdessen hob er den Kopf und sah Caleb direkt an. „Was wirst du tun?“ fragte er auch sogleich. „Sie werden sie bestimmt umbringen.“ wenn Caleb eine Fakt an Vince schätze, dann war es das Meiden von umherschweifenden Sätzen oder unnötigen Worten. Er kam sofort zum wesentlichen und ließ sich auch nicht ablenken oder abbringen. Der Schwarzhaarige nickte knapp und holte tief Luft, dabei fuhr er sich mit der freien rechten Hand durch das dichte Haar. „Viel hatten wir mit ihr eh nichts zu tun. Wir haben sie nur beiläufig auf den Ball angetroffen und dann zufällig noch einmal.“ kurz überlegte Caleb, doch ehe er etwas sagen konnte, begann wieder Vince mit sprechen. „Am besten wir entsorgen das hier einfach und belassen es dabei. Immerhin ist sie erstens nur ein Mensch und dadurch kein großer Verlust; und zweitens, solange sie davon nichts mitbekommt, halten sich die Unruhen auch in Grenzen.“ Der Alpha sagte darauf nichts mehr, sondern ging den Brief in Gedanken noch einmal durch. Die Silvermysten hatten eine junge Frau in ihrer Gewalt und wollten im Gegenzug den Mischling, welcher sich hier Schutz erhalten hatte. Als wenn man einen Menschenleben mit dem eines Mischlings gleichstellen konnte. Nur verhinderte nun ein schwerwiegender Vertrag, dieses Denken oder Handeln danach. „Wie hieß die überhaupt?“ unterbrach Vince ihn erneut. Überrumpelt zog Caleb die Augenbrauen zusammen, ehe er antwortete. „Sie hieß Sophie.“


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#696

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 01.08.2016 00:19
von Livy • Graduation | 4.100 Beiträge

Ava zog ihren Kopf zurück, als Arthurs Lippen wieder auf den ihren lagen.
"Eigentlich wollte ich dir dafür einen weiteren Kuss schenken, doch jetzt muss ich mir wohl etwas anderes einfallen lassen." Eine Pause entstand, als sie sich anstrengte zu überlegen. Sie machte ein überlebendes Geräusch, was einem 'Hm' glich, bevor sie antwortete: "Das einzige, was ich dir unterbreiten könnte, wäre ein Abend in meinem Haus." Schlug sie ihm nun vor. "Ich kann auch etwas kochen, wenn du magst. Es wird sich jedoch wohl auf etwas fleischloses belaufen, da ich kein Fleisch esse." Erklärte sie dann die Umstände, während sie sich wieder ein Lächeln abrang.
Sie hoffte, dass Arthur dieser Vorschlag gefallen würde, da es sie Überwindung kostete, jemanden bei sich einzuladen und gar für diesen zu sorgen. Ein Leben allein war eben schon immer einfacher für sie gewesen.
Während nun Narcis mit Sam redete, hatte Marú eine Bewegung im inneren des Hauses wahrgenommen. Als sie diese dann als Vince und Caleb ausmachen konnte, war ihre Aufmerksamkeit nur noch zur Hälfte auf das Gespräch der zwei Männer auf der Terasse gerichtet.
Sie schnappte als erstes das Wort Umbringen auf, als sie nun hellhörig wurde, um mehr verstehen zu können. Dann hörte sie noch die Worte Verlust und Unruhen.
Sie konzentrierte sich immer mehr auf die zwei Stimmen der Männer im Haus, bis sie die letzten zwei Sätze genau hörte.
Ohne es sich überhaupt bewusst zu sein, sprang sie von ihrem Stuhl auf.
"Was haben Sie da gerade gesagt?" Fragte sie aufgebracht, bevor sie einige Meter vor den Männern halt machte.
Auch Narcis war augenblicklich von dem Gespräch abgelenkt, als Marú abgesprungen war, sodass er vollkommen den Faden verloren hatte und der jungen Frau hinterher schaute, die aufgebracht ins Innere lief.


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zuletzt bearbeitet 01.08.2016 00:31 | nach oben springen

#697

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 01.08.2016 19:37
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

Kaum hatte Ava ihren Vorschlag laut ausgesprochen, begannen die blauen Augen von Arthur auch schon im kindlichen Glanz zu leuchten. „Ein Abend bei dir zu Hause?“ wiederholte er das Angebot, wobei er die Worte genüsslich auf seiner Zunge zergehen ließ. „Wie sollte ich da schon nein sagen können?“ seine Haut wurde von einem wohligen Schauer erfasst, als er sich den Verlauf des Abends gedanklich vorstellte. „Alles klar!“ entschied er, nach einer Pause, in welcher er sich seiner Fantasie hingegeben hatte. „Das Angebot steht. Wie wäre es bereits heute?“
Narcis war nicht der einzige Verwirrte, alle anderen Beteiligten sahen ebenso überrumpelt zu Marú, auch Caleb und Vince. Sam und Luke hatten die Unterhaltung der beiden Männer leichter mitverfolgen können, sodass sie über ihre Reaktion nicht allzu stark verwundert waren. Stattdessen setzten sich beide sogar so hin, dass sie der folgenden Diskussion bequem folgen konnten. Beide mit einem neugierigen Grienen im Gesicht.
Caleb war alles andere als belustigt über diese Situation, da ihm bereits blühte, was nun kommen würde. Dabei war es in den letzten Wochen so schön ruhig gewesen. „Hat man Sie etwa nicht gelehrt, Gespräche anderer nicht zu belauschen?“ waren seine ersten Worte. „Und des Weiteren, geht es hierbei um eine Angelegenheit, die mich und die Silvermysten angeht. Sie sind davon nicht betroffen.“ fügte er hinzu. Dies war eine glatte Lüge, immerhin wollten die Silvermysten eben sie, wofür sie das Leben der jungen Frau aufs Spiel setzte. Sie mussten doch wissen, wie irrwitzig ihr vermeintlicher Handel war und dass er sich niemals auf so etwas niederes einlassen würde. Doch
sie schienen einfach nicht lernen zu wollen.
Zwei Geschosse über sie, öffnete ein junger Wolf nach einem erholsamen Schlaf das erste Mal die Augen. Gerne hätte er noch länger im Schlaf verweilt, doch die laute Stimme von Marú drang gnadenlos durch die Wände. Fenris blinzelte verschlafen mit den langen Wimpern, ehe er die Augen wieder schloss und kräftig gähnte. Er lag, wie er auch eingeschlafen war, eng an den warmen Körper des Elfen geschmiegt. Die Beine hatte er eng an seinen Körper gezogen und auch sonst schien sich seine Haltung kaum geändert zu haben. Der Raum war durch das helle Licht der Sonne überflutet und lud geradezu dazu ein, nach draußen zu gehen. Doch der Junge dachte nicht dran sich zu bewegen. Leise schmatzend schmiegte er wie eine Katze seinen Kopf an den Körper von Livian. Man konnte sich beinahe ein Schnurren einbilden, während Fenris das Wissen genoss, heute keinerlei Verpflichtungen zu haben. Auf ihn oder Tane kamen generell nur selten Aufgaben zu und doch fühlte sich dieser Morgen anders an. Leichter, weniger bedrückend und schwer auf den schmalen Schultern des Jungens. Immerhin war es dieses Mal die erste Nacht, in welcher er von einem Teil des Schmerzes verschont geblieben war.


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#698

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 01.08.2016 21:34
von Livy • Graduation | 4.100 Beiträge

"Wirklich?" Verwirrt schaute Ava zu dem blonden auf. "Aber ich..." Schnell schloss sie den Mund wieder, da sie merkte, wie sie sich schon eine Ausrede ausdenken wollte.
"Na schön." Sie atmete tief durch und fand dann ihr Lächeln wieder.
Erst diese Nacht hatte sie sich dazu entschlossen, eine ernstere Beziehung einzugehen. Dabei hatte sie mit keiner Silbe daran gedacht, dass Arthur schon am heutigen Tag zu ihr kommen wöllte. "Willst du, wenn wir abfahren, gleich mit mir kommen oder kommst du dann nach?" Wollte sie dann von ihm wissen. "Die Kutsche bringt uns dann eh nur bis in die Stadt mit nehmen, da ich von dort aus immer laufe." Erklärte sie ihre Heimfahrt. "Nicht mal Narcis und Livian wissen, wo sie mein Haus finden können."
Marú starrte den Mann vor sich eine Weile an, bevor sie sich beruhigte. "Wenn es eine einfache Angelegenheit zwischen ihnen und den Silvermysten wäre, warum haben sie dann Sophie erwähnt?" Wütend funkelten ihre Augen, während sie Calebs seine nicht los ließen.
Sie hatte genug gehört, um sich einen Reim daraus zu machen und zu wissen, dass er ihr nicht die Wahrheit sagte.
Als sich der weishaarige Junge in den Armen des Mannes bewegte, wachte dieser allmählich auf. Doch anstatt dich besser zu fühlen, so wie Fenris es tat, fühlte er sich, als hätte er gar nicht geschlafen.
Träge öffnete er die hellen Augen und schaute auf Fenris hinab. "Na hast du gut geschlafen, Kleiner?" Er hatte an seinen Bewegungen und auch an seiner Atmung gemerkt, dass er wach war. "Ich habe jedenfalls das Gefühl, nicht geschlafen zu haben."


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#699

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 01.08.2016 22:35
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

Arthur legte den Kopf schief und dachte angestrengt nach, was er nach außen hin mit einem gedankenversunkenen 'Hm' untermalte. „Also, eigentlich würde ich gerne mit dir in der Kutsche fahren, aber wolltest du es nicht geheim halten? Immerhin würde es doch auffallen, wenn ich auf einmal mit eurer Kutsche fahre.“ der Blonde fuhr mit der rechten Hand durch ihr seidiges schwarze Haar, bis sie am Ende einer Strähne begann, diese um seine Finger zu zwirbeln. „Auch wenn ich wirklich liebend gern bei dir fahren würde. Doch wie könnte ich dich da noch in Ruhe lassen?“ es war eine Frage, auf die er keine Antwort brauchte und auch keine von Nöten war. In der Zeit wo er sprach, betrachtete er die Strähne zwischen seinen Fingern, ehe er sie anhob und an seine Nase hielt. Ihr Geruch strömte auch von den Haaren aus und schien ihn stets aufs neue zu beruhigen und doch alle Sinne zu betäuben. „Wir können uns auch gerne am Stadtrand treffen. Dann laufen wir gemeinsam den Rest. Nur, wirst du für mich ein paar frische Klamotten bereithalten.“ ein verschmitztes grinsen zog sich über seine Lippen, während er den Blick von der Haarsträhne hob und wieder sie ansah. „Auch wenn die nicht lange von Nöten sein werden.“
Sam und Luke tauchten Blicke aus, als Marú nun die alles entscheidende Frage stellte. Nur waren sie nicht angespannt, sondern schienen das Schauspiel vor ihnen in vollen Zügen zu genießen. Luke lehnte sich zur Seite, sodass er näher bei Sam war. „Er sagt es ihr nicht.“ raunte er dem braunhaarigen Mann an seiner Seite zu. Doch dieser schüttelte flüchtig den Kopf. „Er sagt es ihr. Oder er lässt Vince reden.“
„Aber dann hätte ich recht.“ erwiderte Luke nur triumphierend. „Wir werden ja sehen.“ nun richteten sich beide Augenpaare wieder auf die drei innerhalb des Gebäudes.
Caleb sah auf das blonde Mädchen vor sich herab und hätte am liebsten abfällig mit der Zunge geschnalzt. Sie wusste doch ganz genau von was sie sprachen, soweit schien sie es ja bereit mit verfolgt zu haben und dennoch stellte sie wieder solche überflüssigen und nervigen Fragen. Doch er wollte nicht auch noch Lehrer spielen und ihr das logische zusammenschließen von Fakten erklären. „Warum wohl. Muss diese Frage wirklich noch sein?“ er deutete auf das Blatt Papier, was immer noch Vince in der Hand hielt. „Weil sie bei den Silvermysten ist. Darauf wäre jedes Kind gekommen.“
Bereits bei Calebs ersten Satz, hatte sich Sams Kopf umgedreht und er hatte Luke breit angegrinst. „Gewonnen.“ flüsterte er schadenfroh. Der Mann neben ihm rümpfte nur die Nase. „Du kennst ihn ja auch länger.“
„Ausreden, nichts als Ausreden.“ es war Sam sehr wohl anzusehen, dass es ihn amüsierte mit Luke Wetten abzuschließen oder gar Späße mit ihm zu machen. Vor allem da er meist die einzige Person war, die noch da war, den Tag über hinweg.
Besorgt öffnete der Weiße nun doch die Augen und hob diese zu dem Gesicht des Mannes. Sein Kopf kippte zur Seite, jedenfalls soweit es im Liegen ging. Ratlos betrachtete er das Müde Gesicht vor sich, ehe er seinen Oberkörper erhob. Zaghaft streckte er die Hand aus und legte sie vorsichtig über die Augen des Elfen, sein Kopf war dabei immer noch leicht schräg gelegt. Die weißen Augen betrachteten ihn zwar besorgt, doch zeugten sie auch von seinem unausgesprochenen Plan. Vorsichtig hob er die Hand wieder, um zu überprüfen ob der Plan aufgegangen war oder wenigstens befolgt wurden war.


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#700

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 01.08.2016 23:19
von Livy • Graduation | 4.100 Beiträge

Als Ava nun so den Blonden vor sich betrachtete fing sie wieder an zu schmunzeln, wobei ihr sogar ein leises Lachen entwich. "Du gehst ja ganz schön in die Vollen." Kommentierte sie seine Worte grinsend. "Ich hätte irgendeine mir irgendeine Lüge einfallen lassen. Zum Beispiel, dass du noch in die Stadt musst oder einen ominösen Auftrag von Caleb bekommen hast und deswegen weg musst." Sie zuckte mit den schmalen Schultern. "Irgendetwas in der Art." Als er dann zu seiner Kleidung kam, überlegte sie nochmal kurz. "Dann werde ich wohl Kleidung von dir mitnehmen. Ich habe nämlich keine Kleidung für Männer. Wozu auch."
"Und warum stehen sie hier noch herum?! Sie müssen ihr doch helfen!" Feindselig schaute sie ihn an, während sie die Arme vor der Brust verschränkt. "Sie können Sophie doch nicht einfach so hilflos dort lassen!"
Tief lachte der orangehaarige Mann, als die Hand des Jungen seine Sicht versperrte. "Ist kein Problem." Versuchte er ihn zu beruhigen. "Bei der Helligkeit könnte ich jetzt eh nicht mehr schlafen." Erklärte er sich. "Außerdem bist du ja auch wach. Warum sollte ich da jetzt noch schlafen?"


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#701

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 01.08.2016 23:50
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

„Ich brauch auch nicht dringen Klamotten.“ spann er seinen Gedanken weiter, auch wenn er stets in dem gleichen Szenario endete. „aber du kannst natürlich auch gerne welche von mir mitnehmen.“ räumte er dennoch ein, auch wenn ihm persönlich die Variante ohne Klamotten immer noch am meisten zusagte. Dann wanderten seine blauen Augen wieder zu seiner Hand, die weiterhin eine Strähne zwischen den Fingern hielt. „Und was wollen wir nun machen, um die Zeit bis dahin zu überbrücken? Immerhin werden viele bis tief in den Nachmittag schlafen.“
„Ich bezweifle doch sehr stark, dass diese Frau hilflos ist. Außerdem werden die mich wohl kaum einfach zu ihr lassen.“ es war dem Schwarzhaarigen anzusehen, dass er keinerlei Interesse an dieser Diskussion hatte und dennoch es nicht auf sich sitzen lassen würde, dass gerade ein unwissendes Mädchen wie sie ihm Vorwürfe machte. „Und überhaupt, ist es ja wohl kaum meine Schuld, dass sie in deren Schussbahn geraten ist. Also, sehe ich noch nicht einmal einen Grund für diesen albernen Brief.“ Caleb verfrachtete seine Fäuste in die Hosentaschen und hob den Kopf an. Warum musste dieser Mischling auch immer in den ungünstigen Momenten zuhören.
„Er hat keine Lust zu diskutieren.“ nun war es wieder Luke, der sich zu Sam lehnte und die Szene vor ihnen kommentierte. „Ich tippe auf Schlafmangel.“
„Mangel? Bitte, er hatte noch nicht einmal Schlaf.“ widersprach Sam sogleich. „Ich denke, die Sache mit der Entführung beschäftigt ihn schon, auch wenn er es nicht zeigt.“
„Keine Chance.“ unterbrach Luke ihn. „Sie ist ein Mensch, warum sollte ihn das stören? Außerdem taugen Verhandlungen mit Silvermysten eh nichts. Wahrscheinlich ist sie längst tot.“
Der Braunhaarige zog die Brauen zusammen. „Ich hoffe nicht, Marú scheint den Menschen sehr gut zu kennen.“
„Und wenn.“ Luke zuckte mit den Schultern. „Mensch bleibt Mensch.“
„Sehr einfühlsam.“ brummte Sam mit hoch gezogenen Brauen.
Fenris zog die Hand bei den letzten Worten wieder von Livians Augen. Auch wenn er dem Jungen beteuerte, dass es keinen Grund mehr zum schlafen gab, dachte dieser angestrengt nach. Dabei kräuselte sich seine Stirn und eine Falte entstand zwischen seinen hellen Augenbrauen. Plötzlich rutschte der Weiße wieder nach unten und legte sich wieder hin. So sah es nun aus, als würde er wieder versuchen zu schlafen. Auch wenn dies nur zur Demonstration galt, so hatte er dennoch darauf geachtet, ja eng an den warmen Körper zu liegen. Sein Kopf lehnte sogar ein Stück an des Elfens Oberkörpers. Wegen ihm musste Livian die Nacht über schwer arbeiten, sodass er sich einen erholsamen Schlaf mehr als verdient hatte.


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#702

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 02.08.2016 00:16
von Livy • Graduation | 4.100 Beiträge

"Ich werde definitiv nicht mit dir durch den Wald laufen, wenn du nackt bist." Stellte sie es für Arthur klar.
Doch auf deine Frage hin war Ava wieder dabei ernsthaft zu überlegen und mögliche Ideen abzuwägen. "Entweder wir gehen zurück zum Haus oder wir bleiben noch ein Weilchen hier im Wald." Schlug sie dann nun vor. "Jedoch, wenn wir zurück zum Haus gehen, darfst du dann keinerlei Anspielungen machen, mich küssen oder berühren dürfen." So wie sie es sagte, klang konsequent und hart, doch so war nun ihr Bedingung gewesen.
Außerdem wäre es ihr peinlich ihre Beziehung vor so vielen Leuten dar zu stellen und überhaupt preis zu geben.
Empört weiteten sich die großen, grünen Augen von Marú, als Caleb das mit der Schussbahn erwähnte. Sofort fühlte sie sich von ihm beschuldigt, dass sie daran schuld sei.
"Sie können mir doch nicht sagen, dass sie einfach mit Sophie einen Tee trinken!" Wetterte sie zurück. "Und wenn sie sich nicht in der Pflicht fühlen, dann werde ich dort hin gehen!" Drohte sie nun. "Immerhin scheint es alles meine Schuld zu sein!"
Langsam lief sie los, in der Absicht die Tür zu erreichen. Sie wusste zwar nicht, wo Sophie war und wo Marú selbst anfangen sollte zu suchen, doch sie musste ja irgendetwas für sie tun. Somit versuchte sie Caleb mit diesen Worten unter druck zu setzen.
Wieder ertönte ein Lachen an der Seite von Fenris. "Es ist nicht nötig." Hielt er wieder gegen die Reaktion. "Ich werde wohl einen Tag mit Schlafmangel überstehen können. Du hattest ja auch schmerzen." Versuchte Livian den Jungen davon abzuhalten, auch wenn es sehr aufmerksam von Fenris war. "Halbes Leid, ist geteiltes Leid, stimmts?"


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zuletzt bearbeitet 02.08.2016 00:38 | nach oben springen

#703

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 02.08.2016 21:30
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

Wieder dachte der blonde junge Mann angestrengt nach, ehe er Ava seine Entscheidung mitteilte. „Ne, dann bleiben wir lieber hier.“ Seine Arme zogen sie wieder näher an seinen Körper. „Wie soll ich mich denn jetzt noch zurückhalten können, wenn ich endlich die Erlaubnis erhalten habe?“ stolz über diese Umstände, grinste Arthur schräg. Da er für seine vorherige Tat die Haarsträhne wieder fallen gelassen hatte, beugte er nun seinen Körper nach vorne, um seine Nase in ihr Haar zu verstecken. Sie roch einfach so unwiderstehlich gut.
„Und was wollen Sie bitte ausrichten?“ fragte Caleb nun. Zwischen seinen Augenbrauen war nun eine tiefe, ernste Falte und auch der Rest seines Gesichtes zeugte von der immer intensiver werdenden schlechten Laune. „Was wollen Sie denen sagen? Wollen Sie die freundlich bitten, dass sie den Menschen rausgeben sollen?“ abschätzig sahen die schmalen grünen Augen auf das Mädchen herab. „Glauben Sie wirklich, das würde funktionieren? Wie naiv sind Sie eigentlich?“ trotz seiner Worte, machte er einen Schritt zur Seite und trat ihr so in den Weg, welchen sie in Richtung Tür eingeschlagen hatte. „Benutzen Sie doch mal ihren Schädel, immerhin ist dieser nicht nur zur Verzierung dort. Warum sollte man ausgerechnet dieses Menschen Mädchen entführen? Und dann auch noch mir eine Drohung schreiben?“
Fenris verzog als Antwort jedoch nur einen Schmollmund und drückte sich noch ein letztes Mal enger an Livian, als könne er ihn damit zu einem sofortigen Schlaf zwingen. Er hatte so viel für ihn gemacht und nun konnte er nicht einmal einen erholsamen Schlaf haben. Es fühlte sich für den Jungen an, als hätte er seine Probleme an den Elfen abgegeben, sodass dieser nun darunter leiden musste. Ängstlich davor, dass dies der Wahrheit entsprach, griff die zittrige Hand des Weißhaarigen nach einer Falte des Oberteils von Livian, das gleiche, was auch während der Nacht herhalten musste. War es nicht ungerecht von ihm, nun so gut geschlafen zu haben und sogar weniger Schmerzen erlitten zu haben? Mit einem Schlag fühlte sich Fenris schuldig, sodass sich die vorherige Energie dem Tag gegenüber, in Unsicherheit und einem schlechtem Gewissen umwandelte.


"Das Band zwischen einem Hund und seinem Schützling ist schon eine interessante Sache, nicht? Es bindet, den einen mehr, den anderen weniger, aber nicht länger bindet es an diesen Ort" ~April Honderway


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#704

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 02.08.2016 22:19
von Livy • Graduation | 4.100 Beiträge

"Muss ich mich jetzt daran gewöhnen, dass du dein Gesicht in meinem Haar vergräbst?" Fragte sie, jedoch mit einem Lächeln auf den Lippen.
Seine Entscheidung hatte sie stumm akzeptiert und such hatte sie sich nicht bewegt, als seine Nase ihr Haar berührt.
Doch es war ungewohnt für sie.
Sie hatte es mir verstanden, dass Arthur sie umworben hatte und ihr immer wieder Komplimente gemacht hatte, da sie nie nur einmal darauf eingegangen war und mindestens eine armlänge von ihm Abstand hielt.
Und doch war sie gut genug für ihn.
Bei diesem Gedanken, presste sie ihre Lippen auf einander und schluckte leise, um den Gedanken wieder abschütteln zu können. Auch schlossen sich Avas Hände um den Stoff von Arthurs Hemd, ohne dass sie es wirklich merkte.
"Ich benutze meinen Kopf ausreichend!" Keifte sie zurück. "Sophie wäre sicherlich nie entführt wurden, wenn sie mich nicht kennen würde. Deshalb sollen sie mich doch haben, anstatt eine Person, die unschuldig in die Sache hinein geraten ist!" wütend ging sie an Caleb vorbei, wieder mit der Absicht die Tür zu erreichen. "Und zu ihrer Frage, was ich denen anbieten möchte, ist die Antwort ganz leicht: Mich." Sie hielt weiter auf die Tür zu, ohne sich noch einmal um zu drehen. "Ich wette mit ihnen um meinen ganzen Besitz, dass sie mich wollen, statt Sophie!"
Erst als Fenris' Hand sich in Livians Hemd vergrub glitten seine Augen zu dessen.
So wie Fenris such an seinem Hemd festhielt und sich an ihn presste, hatte Livian das Gefühl, es würde irgendetwas nicht stimmen. "Ist alles in Ordnung, Fenris?" Fragte er sofort. Er wollte schon zu einer 'Oder-Frage' ansetzten, als er sich selbst ermahnte, sie nicht zu stellen, sodass Fenris nur mit einem Nicken oder Kopfschütteln antworten musste.


»A heart is a heavy burden«
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#705

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 02.08.2016 23:36
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

„Oh, auf jeden Fall.“ schnurrte Arthur in das schwarze Haar hinein. „Du hast keine Ahnung, wie gut das riecht.“ vollkommen entspannt, schloss er die Augen. Von ihrem Duft umgeben und ihre Wärme an seinem Körper: das war der Himmel, soweit stand es für den Blonden fest. „Wenn ich nicht wüsste, dass ich jeder Zeit zu dir gehen kann, würde ich mir glatt eine Strähne abschneiden.“ spann er herum. „doch zum Glück ist dies nun nicht mehr nötig.“ er grinste breit, auch wenn Ava es nicht sehen konnte. Seine Arme ließen ab von ihrer Taille, sodass sich wenig später seine Hände sanft auf ihre legten. Es durfte nicht mehr schwer sein, ihm anzusehen, dass er mehr als glücklich war.
Caleb starrte dem blonden Mädchen nach. Anscheinend hatte er sich tatsächlich geirrt. Sie konnte ihren Schädel verwenden und eins und eins zusammen ziehen, doch anscheinend war sie einfach zu dumm, um auch die Konsequenzen absehen zu können. Er musste auf ein dummes kleines Mädchen aufpassen, was nicht einmal mitbekam wie es beschützt wurde, geschweige denn, was um ihn herum geschah. Sie wollte ahnungslos zu den Silvermysten gehen und sich im Tausch für den Menschen anbieten, obwohl sie bestimmt auch mitbedacht haben musste, dass die Chance für dessen Überleben im einstelligen Bereich standen. „Sie werden das schön bleiben lassen.“ knurrte Caleb, welcher sich nun umgedreht hatte, um sie mit Blicken verfolgen zu können. „Sie können absolut nichts ausrichten, dafür sind sie viel zu schwach und unwissend.“ er knurrte leise auf, auch wenn er es schnell wieder unter Kontrolle bekam. „Sie wissen noch nicht einmal, wo Sie hin müssen, oder?“
Es war gut sichtbar, dass der weißhaarige Junge erst zu einem Nicken ansetzten wollte. Nur änderte sich seine Haltung schnell, sodass er den Kopf intensiv schüttelte. Noch kurz blieb er liegen, bis er es scheinbar nicht aushielt. Fenris setzte sich auf und sah Livian mit ernsten Augen an. Die weißen Augen war sonst voller Leere gewesen, sodass der jetzige Blick nun umso übertriebener wirkte, auch wenn etwas trotziges in ihm lag. Er hob die Hand und tippte mit dem ausgestreckten Zeigefinger auf die Brust des Elfen. Die Zeichen waren zwar sehr einfach, doch kaum berührte Fenris den Mann schüttelte er erneut den Kopf, wenn auch dezenter als zuvor.


"Das Band zwischen einem Hund und seinem Schützling ist schon eine interessante Sache, nicht? Es bindet, den einen mehr, den anderen weniger, aber nicht länger bindet es an diesen Ort" ~April Honderway


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