#766

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 11.09.2016 23:01
von Livy • Graduation | 4.100 Beiträge

Ava war seiner Anweisung gefolgt und hatte während seiner Worte ihre Hände wieder nach oben gleiten lassen. Sie legte diese um seinen Hals und zog sich ebenfalls noch ein Stück an seinen Körper heran, als er auch schon aufstand und mit ihr die Stufen erklomm. Sein Lächeln erwidernd, senkte sie ihren Kopf ein kleines Stück, um ihm nun einen Kuss zu stehlen. Dabei rutschte ihr offenes Haar ihr so über die Schultern, sodass es ihre beide Gesichter wie ein seidiger Vorhang umrahmten.
"Pass lieber auf, nicht dass wir noch hinfallen." Scherzte sie mit gesenkter Stimme, welche fast schon heißer klang.
Mit einem Mal schien es, als würde Avas Körper immer mehr an Temperatur zunehmen und so auch ihre unmittelbare Umgebung. Als würde Arthur ein Feuer in ihr entfachen, welches schon sehr lange erlischt war. Ein Feuer, welches sich jetzt in ihrem blauen und violetten Auge widerspiegelt und noch mehr angefacht werden wollte.


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#767

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 14.09.2016 22:25
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

Arthur war es wohl noch nie so schwer gefallen, seine Augen darauf zu konzentrieren wo er hingehen wollte. Ständig glitten seine Augen zu Ava direkt vor ihm, nur um immer wieder in die Tiefe ihrer Augen zu fallen. Die Stufen in die erste Etage und der kurze Teil auf dem Flur, empfand der Blondhaarige als eine Ewigkeit, bis er endlich die Tür zu dem gewünschten Zimmer aufstoßen konnte. Achtlos ließ er die Tür offen, steuerte zielstrebig auf das Bett zu und setzte daraufhin Ava, sehr darauf bedacht möglichst vorsichtig, auf der Matratze ab. Er konnte sich noch so stark ihr verzehren, sich noch so wenig zurück halten können oder klar denken können, doch er würde sie in dieser Ohnmacht seines Geistes, niemals schroff berühren oder behandeln. Doch nun funkelte die Gier in den blauen Augen des Wolfes auf, als er nun vor dem Objekt seiner Begierde stand. Das Blau schien sich verdunkelt zu haben, als würde es sich ganz seiner Gedanken und seiner Absichten anpassen. Eine Minute, mehr konnte es nicht gewesen sein, in welche es Arthur ausgehalten hatte, Ava lediglich anzusehen, dann hatte sich auch schon seine rechte Hand gehoben. Sie war über ihre warme Wange gefahren, durch ihr seidiges Haar, hinunter zu ihren Nacken, nur um ihren Kopf ein Stück seinem entgegen zu heben, damit er sie endlich wieder küssen konnte. Er würde nun kein weiteres Mal in der Lage sein sich zurückzuhalten. Längst hatte er die Grenze überschritten, längst hatte er sich verboten auch nur einen Gedanken zu verfolgen. Süchtig nach ihren Lippen und ihrer Wärme, forderte der Blonde immer mehr, betrunken von ihrem Duft.


"Das Band zwischen einem Hund und seinem Schützling ist schon eine interessante Sache, nicht? Es bindet, den einen mehr, den anderen weniger, aber nicht länger bindet es an diesen Ort" ~April Honderway


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#768

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 14.09.2016 22:50
von Livy • Graduation | 4.100 Beiträge

Arthurs Kuss wild erwidernd, suchten die schlanken Finger Avas nach seinem Körper. Mit geschlossenen Augen fand sie letztendlich seinen Oberkörper, nur um an diesem nach unten zu fahren, bis sie an dem Bund seiner Hose angekommen war. Ihre Finger zogen ungehalten daran, damit er mit zu ihr auf das Bett kam. Während dieser Aufforderung, rutschte sie weiter zu der Mitte der Matratze und zog Arthur mit hinterher, sodass er letztendlich den Platz zwischen ihren Beinen eingenommen hatte. Kaum war er an ihrem gewünschten Platz, drehte Ava sie beide auch schon wieder so, dass sie wieder rittlinks auf Arthurs Hüfte saß und er unter ihr lag.
Ihre Hände fuhren für einen kurzen Moment noch über seine Brust bevor sie ihr Oberkörper runter beugte und sie ihre Lippen darauflegte. Ihre Haare rutschen bei dieser Bewegung über ihre linke Schulter, sodass sie ihre schwarzen Zeichen auf ihrem linken Arm verdeckten, jedoch die Male an ihrer rechten Seite freilegten.
In der Zeit fanden ihre Finger wieder den Weg zu dem Bund seiner Hose, bevor sie diese letztendlich öffnete.


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zuletzt bearbeitet 14.09.2016 22:51 | nach oben springen

#769

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 15.09.2016 16:05
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

Arthur staunte nicht schlecht, als Ava die Kontrolle an sich nahm, doch viel Zeit gab sich der junge Mann nicht zum überlegen. Stattdessen stützte er sich recht schnell auf die Ellenbogen hoch, um Ava im Auge behalten zu können. Erst jetzt bemerkte der Blonde, dass sein Atem an Tempo zugenommen hatte, als hätten die Küsse ihm die Luft zum atmen geraubt. Langsam verlagerte er sein Gewicht auf seinen linken Arm, um den Rechten von seiner Aufgabe zu erlösen. Er formte seine rechte Hand zu einer Kralle, ehe er sich daraufhin durch sein blondes Haar fuhr. Es stand bereits jetzt in jede erdenkliche ab und schien sich nicht wieder legen zu wollen. Dennoch folgte ein befreiendes Gefühl, als Arthur sich die Strähnen aus der erhitzten Stirn fuhr. Gerade als er glaubte weiterhin Ava zusehen zu wollen und den Arm wieder an seine vorherige stelle zu positionieren, so machte sich eben dieser auch schon selbstständig. Zu spät bemerkte Arthur die Ungeduld seines eigenen Körpers, sodass es sich nicht mehr verhindern ließ, dass sich seine Hand an Ava's Kopf legte, diesen anhob und wieder zu sich zurück zog. Dabei kam ihr der Wolf ein Stück entgegen, in dem er nun de Hand in die Matratze stemmte und den Arm durchdrückte. Gierig benetzte er seine Lippen mit der Zunge, ehe er sich den begehrten Kuss von ihr holte.


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#770

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 15.09.2016 16:45
von Livy • Graduation | 4.100 Beiträge

Wieder erwiderte Ava den Kuss. Dazu hatte sie sich wieder aufgerichtet, so wie es Arthur gewollt hatte, doch ihre Hände blieben an ihrem Platz. Flach atmend lösten sich langsam ihre roten Lippen von den seinen, jedoch war die Schwarzhaarige darauf bedacht, sie nicht zu weit weg von Arthur seinen zu nehmen. "Arthur..." Flüsterte sie heißer. " Willst du nicht dich nicht langsam von dieser lästigen Hose befreien?" Fragte Ava ihn mit einem verheißungsvollen Grinsen auf ihren Lippen. Während ihrer Worte fuhren ihre Finger neckisch über die nackte Haut unterhalb seines Bauches, kurz über seinem Hosenbund. "Ich, für meinen Teil, finde sie äußerst störend." Ihre Lippen fanden zurück zu seinen und forderten nun Arthur seinerseits.
Glaubte er immer noch zurückhaltend sein zu müssen? Nach all der Initiative, die Ava gezeigt hatte, brauchte er sich nun wirklich nicht mehr zieren oder die Gedanken hegen, dass sie damit nicht einverstanden wäre oder er sie zu irgendetwas zwingen würde.
Kaum konnte sie diese Gedanken noch in einen Zusammenhang bringen, beschloss sie ihm es auszusprechen, sodass sich Arthur sicher sein konnte: "Du brauchst keine Angst haben, dass ich mit irgendetwas nicht einverstanden wäre oder ich mich zu irgendetwas gezwungen fühle." Versprach sie ihm, mit ihren Lippen wieder nah an seinen. Ihre Finger befanden sich nun wieder unter dem Stoff, seiner nun offenen Hose und zogen daran, auch wenn Ava wusste, dass sie nicht weit kommen würde, da sie auf seinem Schoß saß. Doch es war eine klare Aufforderung an ihn. "Ich will dich." Murmelte sie nun in den fordernden Kuss hinein, den sie wieder aufgenommen hatte.


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#771

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 18.09.2016 00:44
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

Nur einige Kilometer entfernt, war von dieser ungezwungenen Stimmung nichts mehr zu spüren, auch aus dem einfachen Grund, weil dort nie ein geherrscht hatte. Stumm rollte die hölzerne Kutsche über die feuchten Steine der Straßen. Wie ein Schatten ihrer selbst, ertönte von ihr lediglich das rhythmische klappern der Hufe des Pferdes und das rattern der Räder über die Steine, sonst war sie verhüllt ihn Schweigen. Erdrückend lag die Luft im Inneren des Fahrzeugs. Die zwei Männer saßen sich gegenüber, doch keiner hatte einen Blick für den jeweiligen anderen, als säßen sie ganz alleine dort. Die Augen in eine ungreifbare Ferne gerichtet. Nur einer der beiden besaß einen Banknachbarn, doch auch dieser verstand sich nicht darin, die Stimmung aufhellen zu wollen. Viel mehr war es eine weibliche Begleiterin und dazu kam, dass sie bewusstlos den Kopf auf das Polster der Rücklehne gebettet hatte. Das orange-rote Haar brannte durch das Licht einer jeden Straßenlaterne wie Feuer auf, auch hatte sich das Haarband gelöst, sodass die dunklen Flammen über dem Polster und ihren schmalen Schultern fiel. Ihre langen roten Wimpern lagen tief auf ihren Wangen, doch schienen sich nicht sobald heben zu wollen. Sie machte den Anschein als würde sie vor Erschöpfung eingeschlafen sein, kurz die Ruhe während der Fahrt ausgenutzt und die Augen geschlossen hätte. Nur der vereinzelte Zustand ihrer sonst reinen und hellen Haut, ließ auf einen anderen Grund schließen. Ihre Augen lagen in dunklen Schatten und ihre rosige Wange wurde von zwei unterschiedlich großen Schrammen gezeichnet. Bei genauerem Hinsehen zeigten auch ihre Arme kleine blaue Flecken und abgeschürfte Haut ab. Und dennoch, war ihr Anblick kaum ein Vergleich mit dem, der beiden Männer. Ihr dunkelgrünes Kleid wies ebenfalls Staubüberreste auf, auch war der untere Saum des Kleides dunkel gefärbt von Dreck, beide Eigenschaften der Kleidung fanden sich auch bei den Männern wieder, zusätzlich mit Rissen mitten im Stoff. Der Größere der Beide hatte sein schwarzes Jackett zwar noch über gezogen, anders als sein Begleiter, doch konnte er so auch kaum die Schäden an seinen Klamotten verstecken. Das schwarze Hemd war grau gefärbt von dem Staub, die oberen Knöpfe waren aus ihrer Fassung gerissen wurden, der Kragen war ausgeleiert, der untere Saum an einigen Stellen tief eingerissen, als hätte jemand wie wild daran gezerrt. Das Jackett war an den Ellenbogen zerschlissen und an dem Rücken klafften zwei große Schnitte, welche sich identisch auf dem darunter liegenden Hemd erstreckten, nur seine Haut darunter schien unversehrt zu sein, auch wenn zwei dünne rote Linien eine mögliche Verletzung andeuten könnten. Seine Hose war ebenfalls durch Dreck und Staub gekennzeichnet, auch wenn der Mann durch klopfen versucht hatte, den Stoff davon zu befreien, so war nicht gänzlich zu vertreiben. Die schmalen grünen Augen lagen in einem makellosen Gesicht, eingefangen in schwarzen Haarsträhnen, welche nicht länger durch das Haarband gehalten werden konnten. Die Augen taten so, als würden die die vorbeiziehenden Schatten betrachten, doch in Wirklichkeit verweilte ihre Aufmerksamkeit nicht einmal in dieser Stadt. Kurz ließen sie von ihrem gefundenen Punkt in der Ferne ab und glitten zu dem Braunhaarigen, ihm gegenüber. Dieser trug deutlichere Male auf der Haut, als er selbst. Eine deutliche Schramme auf der linken Wange und Kratzer auf der Stirn, war die einzigen Spuren des vergangenen Kampf, die sein Gesicht getroffen hatten. Seiner Kleidung war es nicht anders als dem Schwarzhaarigen ergangen, nur hatte er darauf verzichtet das Jackett noch einmal über die Schulter zu ziehen, er hatte es noch nicht einmal mitgenommen. Stattdessen saß er nun mit hochgekrempelten Hemd da, die oberen Knöpfe geöffnet, während die unteren vier fehlten. Statt einer ehemaligen schwarzen Hose, saß er nun in einer dunkelgrauen Hose auf dem dunklen Polster der Kutsche. Verschuldet war dieser Klamotten Wechsel seiner überschwänglichen Verwandlung, welche nicht einmal mehr durch das ausziehen seiner Hose hätte verzögert werden können. Als Unreiner fehlte ihm die ausgeprägte schnelle Regenerationszeit, sodass die Spuren vergangener Wunden, noch deutlich bei ihm zu sehen war, gerade das verkrustete Blut auf seinen Kleidern, verriet sie. Die Müdigkeit des braunen Wolfes war ihm ins Gesicht geschrieben, als er seine grauen Augen er auf seinen Alpha und dann auf die Frau richtete. Die Kutsche hatte mittlerweile gehalten, der Kutscher war seiner Aufgabe nachgegangen und hatte ihnen die Tür geöffnet, darauf wartend, dass die Männer aussteigen würden. Der Alpha folgte dem Blick und betrachtete die Rothaarige. Es hätte für die beiden Männer keine große Anstrengung bedeutet sie von ihrer Bewusstlosigkeit zu befreien, jedoch die darauffolgende Fahrt, sodass sie sich entschieden sie schlafen zu lassen. „Wir überlassen ihr die Entscheidung.“ brummte Caleb, als Antwort auf Vince' stumme Frage, ehe er die Kutsche verließ. Mit einem knappen Nicken, symbolisierte der Angesprochene sein Einverständnis und ging auch gleich seinem Auftrag nach. Dieser bestand darin die kraftlose junge Frau aus dem Gefährt zu heben und mit sich in das Gebäude zu nehmen. Sie wurden mit den üblichen Worten der Bediensteten begrüßt, auch wenn sie ihnen keine Beachtung schenkten. Stattdessen schlugen sie den Weg um die Treppe herum ein, hinein in das kaum beleuchtete Esszimmer, nur das Feuer im Kamin warf gespenstige Schatten in den großen Raum. Mehr war auch nicht nötig, da sich die anderen alle draußen auf der Terrasse befanden und so kein weiteres Licht benötigt wurde. Vince legte die Frau auf die lange streckte Couch am Rande des Raumes, vor dem Kamin ab, achtlos, den Blick nicht länger als nötig auf sie gerichtet. Durch zu viel mussten die zwei Wölfe an dem heutigen Tag, aufgrund dieses Menschen. Zu viel, als nötig.


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#772

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 18.09.2016 01:38
von Livy • Graduation | 4.100 Beiträge

Kaum hatte sich die Tür zum Esszimmer geöffnet, hob sich auch schon ein blonder Schopf aus der Gruppe.
Im laufe des Tages war jene Gruppe kleiner geworden, da die Elfen gegangen waren und sich einige wieder in ihre Zimmer zurückgezogen hatten. So saßen nun noch die ältesten Wölfe aus dem Rudel, Nate und Marú auf der Terrasse, auch wenn kaum behaupten konnte, dass Marú saß.
Sie war immer wieder auf und ab gegangen und hatte immer wieder zum Ausdruck gebracht, was für Sorgen sie sich machte und das sie ja an allem Schuld sei. Erst nach langem Einreden hatte sie sich gesetzt, war jedoch nicht ruhig. Unruhig rutschte sie war sie immer wieder auf dem Stuhl herum gerutscht.
Als sich dann die Tür öffnete, war sie sofort aufgesprungen und ist ins innere gelaufen. Dazu hatte sie den Stoff ihres Kleides umfasst und ihn angehoben, um schnellere Schritte machen zu können und umso schneller, bei ihrer Freundin zu sein. Kurz vor der Couch sank sie auf den Boden und betrachtete die Rothaarige eingehend, bevor sie die Hand hob und vorsichtig über ihre Wange fuhr.
"Ich danke ihnen vielmals." Ein zaghaftes Lächeln zierte ihre Lippen, als sie zu den beiden Männern aufschaute. Marú war ein Stein vom Herzen gefallen, als sie Sophie zu Gesicht bekam. Die Verletzungen sahen nicht gut aus, doch es schien keine davon wirklich schlimm und Oberflächlich zu sein. "Ich bin ihnen so unfassbar dankbar." Brachte Marú es nochmal zum Ausdruck, ehe sich der Blick aus ihren grünen Augen wieder auf den reglosen legte. Lediglich das rhythmische heben und senken des Bruskorbes der jungen Frau vor sich, verriet Marú, dass es ihrer Freundin, bis auf einige Schrammen und blaue Flecken, den Umständen entsprechend gut gehen musste.


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#773

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 18.09.2016 20:49
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

Caleb sah mit ausdrucksloser Miene auf die Schlafende hinab, vor welche sich das Mädchen nun hingekniet hatte. Es schien nicht, als würde er die Worte als Belohnung anerkennen, jedoch auch nicht, als hätte er je eine erwartet. Der Tag war in eine rasch eintretende Nacht verschwunden, unaufhaltsam war der Tag vergangen, ohne das sie ihn dabei verfolgen konnten. Lautlos atmete der Schwarzhaarige durch, ehe er Anstalt machte sich weg zu drehen, nur eine männliche Stimme vereiltet sein geplantes Vorhaben. "Ihr habt wohl doch mehr einstecken müssen, als geplant." Sam lächelte den Mann an, ohne jegliche Schadenfreude oder Vorwurf in den dunklen Augen. Caleb gab eine Mischung von einem Grunzen und einem Brummen von sich, was eine verbale Antwort ersetzen sollte. Die anschließend knappen Worte "Frag nicht." erklärten das Geräusch auch geringfügig.
"Haben sie sich wenigstens gewehrt?" Luke war neben Sam getreten, anscheinend hatte auch er das Verlangen danach verspürt, mehr über den verborgenen Ablauf der vermeintlichen Entführung zu erfahren. Seine Antwort würde er nur nicht von seinem Alpha erhalten, da dessen Beta dieses Mal schneller war. Ein humorloses Zucken im linken Mundwinkel von Vince, sollte wohl ein höhnisches Lächeln andeuten, während er an die vergangenen stunden zurück dachte. "Zum Glück ja."
"Es hätte auch anders verlaufen können." schnitt der Schwarzhaarige neue aufkommende Fragen ab, welche in diese Richtung gehen könnten. Dabei musste er daran denken, dass es mit an seiner Unzulänglichkeit, dass es soweit gekommen war. er hätte damals eine Vertiefung dieser 'Freundschaft' verhindern sollen, sodass er niemals in eine solche Situation geraten wäre. Die Silvermysten würden es nun nicht darauf belassen, nicht dieses nachtragende Volk. "Aber eure Kleidung hat einiges abbekommen.", nun hatte sich auch der Dritte und Letzte im Bunde mit beteiligt: Nate. Sein Gesicht war, anders zu den beiden anderen Männern, von Sorge gekennzeichnet. Erst zu spät bemerkte Caleb, dass sich seine Züge automatisch erweichten, als er die Fürsorge in den hellen blauen Augen sah. Er spürte sogar ein aufkommendes Lächeln, nur war er außer Stande, es zu dieser Stunde noch zurück zu halten. "Mach dir keine unnötigen Sorgen." Seine rechte Hand hatte sich gehoben und fuhr dem Kleinen einmal kräftig durch den blonden Schopf. "Nichts davon hinterlässt bleibende Schäden." bei diesen Worten nutzte der Mann den ausgestreckten Arm als Beispiel und schob den Ärmel von Jackett und Hemd nach oben. Dort wo eigentlich blaue Flecke oder Wunden oder wenigstens Kratzer und Schrammen sein sollten, war lediglich Haut, welche von längst veralteten Narben gemarkt war. "Auch Vince wird sich schnell erholen, dass weißt du doch."
Es war dem Blonden anzusehen, dass er mit einen aufkommenden Schmollmund zu kämpfen hatte, ehe er nachgab. "Na gut..." nur seine Tonlage zeugte von dem unweigerlichen Nachgeben des Jungens. Danach wanderten seine Augen schnell wieder zu dem Mädchen, welches bei ihrer ruhig schlafenden Freundin saß. Bevor er die Frage aussprechen konnte, welche ihm in diesem Augenblick auf der Zunge lag, wandten sich die zwei Männer ab, welche erst vor ein paar Minuten zurückkehrt waren. "Wir ziehen uns für heute zurück." erklärte Caleb überflüssigerweise.
"Ruht euch bis morgen genügend aus." verabschiedete Sam sie, als einziger. Ein knappes Kopfnicken galt als einziges Zeichen des Verständnis.


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#774

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 18.09.2016 23:53
von Livy • Graduation | 4.100 Beiträge

Während die Männer den Raum verließen, hatte Marú ihren Blick gehoben und die beiden damit verfolgt. Als Caleb und Vince dann wieder verschwunden waren, senkten sich die grünen Augen wieder zu Sophie.
Für einen kurzen Augenblick betrachtete sie das ruhige Gesicht, bevor sie sanft ihren Arm berührte und sie daran leicht rüttelte. "Sophie?" Fragte sie zaghaft, in der Hoffnung die rothaarige Frau so aus ihrer Ohnmacht zu holen. Als nichts geschah, wiederholte sie die Prozedur noch einmal und noch ein weiteres Mal, bis sich die schweren Lider ihrer Freundin hoben. Sofort erhellte sich Marús Gesicht und schloss ihre Arme und die benommene Frau. "Geht es dir gut?" Fragte sofort mit Sorge in der Stimme.


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#775

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 19.09.2016 00:16
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

Sophie blinzelte erst zweimal, ehe sie die schweren Lider hob und durch ihre langen Wimpern, der halb geöffneten Augen in ein bekanntes Gesicht blickte. "Marú?" Misstrauen klang in ihrer trägen Stimme. Kurz schloss sie die dunklen Augen noch einmal, ehe sie sie weit öffnete. "Wie komme ich hier her?" erstaunt ließ sie ihre Augen umher wandern, ehe sie über sich, zu der Lehne der Couch ankamen. Dort standen zwei Männer und ein Junge, alle drei die Blicke nach unten auf sie gerichtet, teils neugierig, teils sorgenvoll. "Ich meine..." Sophie brach den Satz ab, ehe sie ihn fertig aussprechen konnte, eine Seltenheit bei ihrer sonstigen Art. Die Arme neben dem Körper auf das Polster gestützt, erhob sich die junge Frau langsam, bis sie ihren Oberkörper in eine aufrechte Position gebracht hatte. Immer noch war ihr Gesicht von Verwirrung erfüllt, als versuche sie zwar ihre Gedanken zu ordnen, doch dabei kam keinerlei schlüssige Erklärung für ihren Aufenthalt hier zu Stande. "Ich war doch zuvor bei mir zu Hause...?" ruckartig hoben sich ihre braunen Augen, fixierten Marú. "Ich war doch in einem anderen Haus. Wo war das doch gleich?" ihre Fragen richteten sich erneut an sie selbst, wie laut ausgesprochene Gedanken. "Und... Ich habe ganz eigenartige Männer und Frauen getroffen." als hätte sie alles wieder ordnen können, sah Sophie ihre Freundin nun wieder an, als wolle sie ihren vergangenen Tag zusammenfassen.
"Gute Beschreibung." schmunzelte Sam leise, ehe er sich von der Couch abwendete. "Wir sollten sie in Ruhe lassen, raunte er den beiden anderen zu, bereits in der Absicht zu gehen. Luke schloss sich ihm ohne großes Zögern an, nur Nate haderte noch mit seiner Selbst, ehe auch er sich dafür entschied, dass es wohl besser war, die Damen alleine zu lassen.


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#776

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 19.09.2016 00:31
von Livy • Graduation | 4.100 Beiträge

Marú löste sich schnell von ihr, wobei ein entschuldigendes Lächeln auf ihren Lippen lag. Ihre Augen huschte für eine Sekunde zu den verschwindenen Männern, bevor er wieder zu Sophie glitt.
Um noch einen Moment Zeit zu gewinnen, in dem sie nachdenken konnte, erhob sich die Blonde und setzte sich auf die Kante der Couch. Marú focht mit sich selbst einen Kampf aus, indem sie abwog wie viel sie ihrer Freundin erzählen konnte und wieviel nicht. "Es ist schwer zu erklären..." Begann sie ihre Erklärung. "Uns wurde mitgeteilt, dass du entführt worden wärst, weshalb Caleb und Vince sich auf den Weg gemacht hatte, um dich zu finden." Begann sie recht schwammig zu erklären. "Und ich habe sie gebeten, wenn sie dich gerettet haben, hier her zu bringen, da ich sonst keine Ruhe finden würde. Ich habe mir solche Sorgen um dich gemacht." Niedergeschlagen seufzte sie, als sie Sophies Hand ergriff. "Es tut mir so leid."


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#777

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 19.09.2016 22:24
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

Sophie platzierte ein einfühlendes Lächeln auf ihre Lippen, während sie ihre Hand beruhigend auf Marú's Schulter legte. "Ich sehe keinerlei Grüne, warum du dich entschuldigen solltest." sagte sie mit ruhiger Stimme. "Immerhin trägst du keine Schuld an dieser unglücklichen Situation. Wer hätte ahnen können, dass so etwas passiert?" sie schüttelte leicht den Kopf, als gäbe sie damit gleich die benötigte Antwort. "Viel mehr muss ich mich bei dir und Mr. Grayson bedanken, da ihr mich sozusagen..." eine kurze Pause entstand, ehe sie mit einem breiteren Lächeln hinzufügte: "gerettet habt."
Liebevoll strich die Rothaarige noch einmal über die zarte schulter der Blonden, ehe sie ihre Hand wieder zu sich zog und sie zu der anderen in ihren Schoss legte. "Ich sollte mich wohl morgen noch einmal bei Mr. Grayson bedanken." überlegte sie laut. Alles deutete von außen darauf, dass sie wieder ganz die alte war. Auch wenn es noch etwas betrübt war, so war das lebhafte funkeln in ihren dunklen Augen zurückgekehrt und auch ihre Mundwinkel waren stets zu einem Lächeln verzogen. Nur konnte ihr Inneres noch nicht von einem solchen Fortschritt sprechen.


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#778

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 19.09.2016 23:51
von Livy • Graduation | 4.100 Beiträge

Umso mehr Sophie redete umso mehr vergrub sich die eine Hand Marús immer mehr in dem Stoff ihres Kleides. Mittlerweile hatte sie den Kopf gesenkt und nach unten geschaut, da sich ihr Gesicht zu einer Grimasse verzogen hatte. Natürlich musste sie sich entschuldigen! Es war alles allein ihre Schuld!
Wenn Sie Sophie nicht kennen und mögen würde, hätte Sophie sicherlich kein Leid erfahren.
Mit diesen schreienden Gedanken im Kopf zog ich ihr Brustkorb immer mehr zusammen.
"Du solltest lieber Caleb und Vince danken, anstatt mir..." Murmelte Marú mit gesenkten Kopf. "Es ist alles meine Schuld. Würden wir uns nicht kennen, wäre dir das nie passiert." Begann sie nun ihre Gedanken Preis zu geben. "Ich werde von so vielen Personen gehasst und wenn du nicht meine Freundin wärst, würde dir niemand Schaden anrichten wollen. Nur weil sie hier nicht an mich heran kommen können, haben sie dich entführt..." Schuldig schüttelte sie den gesenkten Kopf. "Es tut mir so unheimlich leid."


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#779

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 21.09.2016 17:03
von ~Roti~ • Graduation | 9.162 Beiträge

Mit jedem Wort von Marú kräuselte sich die Stirn von Sophie ein Stück mehr. Am ende zog sie ihre Augenbrauen zusammen und versuchte ihr Gesagtes in eine logische Reihenfolge und einem Zusammenhang zu ordnen. "Marú!" hielt sie ihre Freundin nun auf, weiter zu sprechen. ""Warum sagst du etwas dergleichen? Es ist in unseren Kreisen keine Seltenheit, dass so etwas geschehen kann. Es liegt also ganz gewiss nicht, an unserer Freundschaft."
Die rothaarige rutschte so auf dem Polster der Couch, dass sie nun direkt neben der Blonden saß. Sanft legte sie ihre Hände um die von Marú und drückte sie zärtlich. "Ich kann mir unmöglich vorstellen, dass die Zahl deiner Widersacher wirklich so groß ist, wie du versuchst mir weiß zu machen." sie lächelte die Junge Frau an ihrer Seite zuversichtlich an. "Und wer soll das überhaupt sein? Es gibt immer ein paar Leute, die einen sehr neidvollen oder habgierigen Charakter haben, aber wieso sollten sie dich denn gleich entführen oder überhaupt so etwas planen?"


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#780

RE: ❖ Blutfehde ❖

in Private RPGs 21.09.2016 17:43
von Livy • Graduation | 4.100 Beiträge

"Weil ich kein Mensch bin!" Platzte es aus der jungen Frau heraus. "Ich bin nicht so wie du." Mit diesen Worten hob sie langsam den Kopf, um Sophie anzuschauen. "Es mag sich für dich komisch anhören aber..." Kurz verstummte sie nochmal. So, wie sie nun Sophie ins Gesicht schaute, verlor sie nun wieder den Mut, die volle Wahrheit zu sagen, jedoch konnte sie es nun nicht mehr verschweigen. "Ich bin eine Elfe." Sprach sie es aus. "Ich bin zur Hälfte eine Elfe, da meine Mutter ein Mensch und meiner wahrer Vater ein Elf ist. Da ich nur zur Hälfte eine Elfe bin, kann ich die Kräfte, die jede Elfe mit ihrer Geburt bekommt nicht kontrollieren. Aus diesem Grund hassen mich auch so viele Personen. Sie sehen mich als gefährlich an und sind nicht der Meinung, dass ich das Recht habe zu leben." Ungläubig über ihrer eigenen Worte, schüttelte sie den Kopf. "Das ist so verrückt, doch du musst mir glauben." Verzweifelt schaute sie zur ihrer Freundin, während sie einige hölzerne Gegenstände knacken hören konnte und die Flammen im Kamin unregelmäßig größer und kleiner wurde.


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