Als Eliana die ersten Anzeichen dafür spürte, dass er schon wieder die Kontrolle verlor, Zwang sie sich dazu ruhiger zu werden. Langsam ließ sie von seiner Brust ab und drehte den Kopf zur Seite. Er war ihr viel näher als gedacht und so blickte sie direkt in begierigen Augen. Sie legte ihre Hand unter sein Kinn und zwang ihn dazu sie anzusehen. Langsam schüttelte sie den Kopf, dann beugte sie sich vor und küsste ihn sanft auf die Lippen. Nun war es offiziell. Sie hatte den Verstand verloren.

Lawliet verkrampfte sich so ziemlich überall am ganzen Körper. Mit einem.schlag war sein Durst wie weg geblasen und selbst das glühen seiner Augen ließ langsam nach. Doch Eliana war ihm.zu nahm, um das es völlig verschwand. Er regte sich keinen Millimeter. Weder versuchte er sie weg zu stoßen, noch den Kuss zu erwidern. Er nahm es einfach hin, auch wenn ihm dieser Kuss mehr als der Rest auf der Welt verwirrte und alles durch einander brachte. Einmal.mehr frage er sich, was eigentlich in Eliana vor sich ging.

Frey war froh, daß Aiden nicht wieder eingeschnappt war. "Klar. Ich stelle mir das lustig vor. Vorallem das Feuerwerk! " erklärte er begeistert.

Langsam löste sie sich von ihm. Kurz sah sie ihm nur in die Augen, dann zuckte ihr Körper, als wäre sie aus einem Trance Zustand aufgewacht. Im nächsten Moment rappelte sie sich schnell auf. Hastig wischte sie sich übers Gesicht und entschuldigte sich gleich zweimal. Hilflos sah sie sich um. "Ich muss gehen. Ich. Nein. Ich." Sie fand keine Worte, weshalb sie einfach aus dem Zimmer hastete. "Lionel! Ich bin weg!", rief sie und stürmte aus der Suite. Direkt hinter der Tür bremste sie ab. Sie war irre. Komplett irre. Total bescheuert! Was dachte sie sich nur dabei? Als wäre sie nicht schon verwirrt genug. Nein, ihr körper musste uuunbedingt noch einen drauf setzen."

Law blieb immer noch paralysiert auf dem Boden sitzen und starrte ins Nichts. Er wischte sich mit dem Handrücken über die Lippen und schluckte kurz. Was dachte sich dieses Mädchen eigentlich dabei? Er stand brummend auf und fiel wenig später zurück auf sein Bett. Jetzt hatte er trotzdem noch Durst. Immerhin stank das ganze zimmer noch nach ihr. Das einmal.ließ er ihr das noch durch gehen...

Frey horchte auf. "Du schläfst mir hier aber nicht ein, verstanden!" rief er. Dann konnte er ja gar nicht auf sein.Bett.

"Das hat jetzt wohl gar nichts zu sagen. Vielleicht solltest du gerade deswegen schlafen." prompt fing er an mit gähnen. "Siehst du? Ich könnte auf der Stelle einschlafen." gestand er.

Eliana riss das Fenster im Flur auf und schnappte nach Luft. Sie fühlte sich eingeengt und verzweifelt. Was hatte sie sich gerade dabei gedacht?! Gut er hatte sie verschont, aber war es das wert? Jetzt waren die Gefühle doch nur noch komplizierter.

Mit brennender Kehle schloss Lawliet die Augen und versuchte wieder zur schlafen. Der Tag hatte scheißen angefangen, dann passierten ihm nur dummes und verwirrenden Zeug und der Abend wurde bestimmt auch wieder anstrengend. Als wäre die schule hier nicht genug Nervtötend. Mit dem Gedanken, wie er den Rat auseinander nehmen würde, schlief er wieder ein, auch wenn der Schlaf alles andere als tief war.

Lionel zuckte zusammen, als sie Eliana's Stimme hörte. Sie drehte den Kopf zur Tür, doch durch diese kam.sie nicht, stattdessen hörte sie die Haustür ins Schloss fallen. "Eliana? " rief sie besorgt. Saß war denn jetzt auf einmal mit ihr los? Ob es ihr wieder nicht gut ging? Mit einem Mal schossen alle mögliche Ursachen durch ihren Kopf.

Frey überlegte kurz. "Na gut, aber nur weil du mich so nett darum bittest. " damit stand er vom Boden auf und schmiss sich neben sie auf das Bett.

Sirius seufzte entnervt. "Und wieder musste sie uuuunbedingt zu Law." Waren eigentlich alle weiber so begriffsstutzig?

Lionel sah zu Sirius auf. "Hat er ihr wieder weh getan?" entfuhr ihr auch im selben Moment ihr Gedanke. "Wieso tut er sowas? Ich versteh ihn nicht, dabei wirkte er gar nicht so bösartig."

Sirius schüttelte den Kopf. "Er hat sie nicht gebissen.", versuchte er Lionel zu beruhigen. "Aber du musst wissen, dass das in unserer natur liegt. Wir können nichts dafür."

"Aber du schaffst es doch auch, dich zu beherrschen, oder? Warum.also er nicht? Warum.muss er Eliana immer weh tun?" sie sprang auf. "Ich werde mit ihm reden."

"Lionel, ich beherrsche mich nur bei dir. Ich bin doch genauso wie er.", gestand er ihr sanft und zog sie zurück. "Wenn du jetzt zu ihm gehst, dann wird er statt Eliana dir weh tun. Das will ich nicht."